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25 alte Panzer gehen zurück nach Deutschland
Aus Nachrichten vom 22.11.2023. Bild: Keystone/Peter Schneider/Symbolbild für Panzer Typ Leo
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Weitergabe von 25 Leo-Panzern Bundesrat genehmigt Panzerexport nach Deutschland

  • Bundesrat entscheidet: 25 Kampfpanzer des Typs Leopard A4 können nach Deutschland geliefert werden.
  • Der Bundesrat schreibt dazu, Deutschland habe zugesichert, dass die verkauften Panzer nicht an die Ukraine gingen.
  • Die Ausfuhr von Panzern ins Ausland unterliegt den Bewilligungskriterien des Kriegsmaterialgesetzes.

Die Leopard-Panzer gehen demnach an die Originalherstellerin, die Rheinmetall Landsysteme GmbH. Sie verbleiben danach in Deutschland oder bei Nato- oder EU-Partnern, um eigene Lücken zu schliessen, wie der Mitteilung des Bundesrats zu entnehmen war. Eine Weiterleitung der Kampfpanzer an die Ukraine werde nicht erfolgen.

Warum hat derselbe Panzer mehrere Bezeichnungen?

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Das Leopard 2A4-Modell wurde unter dem Namen Panzer 87 in den Dienst der Schweizer Armee gestellt. 

  • Kampfpanzer 87 ist die Schweizer Bezeichnung.
  • Leopard 2 ist die zweite Generation.
  • A4 ist die vierte Untergeneration.

Das Parlament hatte im Rahmen der Armeebotschaft 2023 die Ausserdienststellung der 25 Kampfpanzer 87 Leopard unter der Bedingung genehmigt, dass diese an die Herstellerfirma zurückverkauft werden. Nach diesem Entscheid und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Kriegsmaterialgesetzes reichte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) beim Bund ein Gesuch um eine Bewilligung für die Ausfuhr der 25 Panzer ein.

Neun Monate bis zum Entscheid

Im Februar hatten der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius um den Rückverkauf eines Teils der stillgelegten Leopard-2-Kampfpanzer an den Hersteller der Panzer ersucht. Das Parlament hatte im Rahmen der Armeebotschaft 2023 die Ausserdienststellung der Panzer genehmigt. Der Rückverkauf sei neutralitätsrechtlich korrekt und neutralitätspolitisch sinnvoll, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd im Parlament.

Die Schweiz leiste damit einen Beitrag zur Sicherheit Europas. Es sei in ihrem Interesse, wenn Partnerländer ihre Verteidigungsfähigkeit stärken könnten. Nach diesem Entscheid und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Kriegsmaterialgesetzes reichte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) beim Bund ein Gesuch um eine Bewilligung für die Ausfuhr der Panzer ein. Dieses hat der Bundesrat nun bewilligt.

Kritik von der SVP

Die Armee betreibt nach Angaben des Bundesrats aktuell 134 Kampfpanzer des Typs Leopard 2, die im Rahmen des Rüstungsprogramms 2006 modernisiert wurden. Zusätzlich verfügt sie über 96 stillgelegte Leopard-2-Kampfpanzer, die keinen Werterhalt durchlaufen haben. Die SVP stimmte im Parlament geschlossen gegen das Vorhaben, einen Teil der stillgelegten Panzer zu exportieren. Einige Nein-Stimmen gab es zudem aus den Reihen von FDP und Mitte.

Die Minderheit argumentierte, die Schweiz könne die Panzer nicht entbehren. Gerade der Krieg in der Ukraine zeige, dass robuste Fähigkeiten in diesem Bereich unerlässlich seien. Die Schweizer Armee brauche genügend Kampfpanzer und eine ausreichende Reserve.

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Archiv: Ständerat stimmt der Weitergabe von 25 Kampfpanzern zu
Aus Tagesschau vom 26.09.2023.
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SRF 4 News, 22.11.2023, 10 Uhr;

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