SRF News: Mit Isabelle Moret, Ignazio Cassis und Pierre Maudet nominiert die FDP gleich drei Kandidaten für die Bundesratsersatzwahl. Drückt sich die Partei vor einem heiklen Entscheid?
FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi: Nein, das ist vor allem ein Zeichen der Stärke, denn wir haben die Möglichkeit, drei ganz unterschiedliche Personen portieren zu können. Wir berücksichtigen die Regionen, die Geschlechterfrage und unterschiedliche politische Erfahrungen. So repräsentiert Herr Maudet zum Beispiel alle Regierungsräte der Schweiz. Das muss uns zuerst einmal jemand nachmachen können. Wir hätten auch ohne Probleme ein Zweierticket ins Rennen schicken können.
Aber wäre es für eine Partei nicht wichtiger gewesen, wenn man gesagt hätte, wir entscheiden, welches Profil in diesem Moment am Besten passt und überlassen den Entscheid nicht den anderen?
Freisinn heisst immer auch, eine Auswahl bieten können. Wählen heisst Auswählen, und vor dieser Auswahl scheuen wir uns nicht. Alle drei sind valable und sehr starke Kandidaten. Ich bin sehr stolz auf unsere drei Kandidaturen.
Das Gespräch führte Max Akermann