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Rund vier Jahre lang wird in der Bullingerkirche politisiert
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 20.02.2023. Bild: Keystone / Michael Buholzer
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Provisorium Bullingerkirche So war die erste Sitzung des Zürcher Kantonsrats in der Kirche

Weil das Zürcher Rathaus umgebaut wird, tagen der Kantons- und Gemeinderat seit heute in einer umgebauten Kirche.

Zürich, Kreis 4 – unweit von angesagten Lokalen und Cafés steht die Bullingerkirche. Sie ist das neue, provisorische Zuhause der beiden grossen Zürcher Parlamente. Hier tagen seit Montag der Zürcher Kantonsrat und der Stadtzürcher Gemeinderat. Und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind begeistert.

Zum Start gab es noch die eine oder andere Kinderkrankheit

Am Montagmorgen nahmen die Politikerinnen und Politiker zum ersten Mal Platz in der umgebauten Bullingerkirche. Und obwohl es noch die einen oder anderen kleinen Kinderkrankheiten gibt, funktioniert der Ratsbetrieb grosso modo einwandfrei.

Blick auf die Parlamentarier im neuen Kantonsratsprovisorium.
Legende: Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, dass das neue Kantonsratsprovisorium eigentlich eine Kirche ist. SRF/Luca Fuchs

So hat beispielsweise am Tag eins im neuen Provisorium die elektronische Stimmabgabe nicht sofort bei allen Kantonsrätinnen und -räten geklappt. Dass die technische Anlage funktioniere, sei mithin die grösste Herausforderung, sagt Moritz von Wyss, der Generalsekretär des Zürcher Kantonsrats. Das sei eine hochkomplexe Anlage, bei der verschiedene Systeme zusammenkommen. «Es ist wie beim Zügeln – am Anfang lebt man noch in den Kisten», sagt von Wyss.

Moritz von Wyss ist Generalsekretär des Zürcher Kantonsrats und Leiter der Parlamentsdienste.
Legende: Moritz von Wyss ist Generalsekretär des Zürcher Kantonsrats und Leiter der Parlamentsdienste. SRF/Luca Fuchs

Auf grössere Pannen hat man an diesem ersten Montagmorgen aber vergeblich gewartet. Stattdessen gab es seitens der Parlamentarierinnen und Parlamentarier viel Lob für ihren neuen Ratssaal. Dass es eigentlich eine Kirche ist, sieht man auf den ersten Blick kaum noch: Die Kanzel wurde abmontiert, die Kirchbänke sind nicht mehr da. Geschmückt wird der grosse Raum von drei riesigen Lampen, die den Raum beleuchten. Einen dekorativen Anstrich versprüht diese Lichtinstallation – fast ein wenig wie in einem schicken Restaurant. Und das kommt bei den Betroffenen gut an.

Die neue Lampe in der Bullingerkirche.
Legende: Drei riesige Lampen spenden den Politikern Licht und erzeugen ein schickes Ambiente. SRF/Luca Fuchs

«Das sind schöne Räume, und wir haben vor allem viel mehr Platz als vorher», sagt eine Kantonsrätin. Ein anderer meint, dass es wunderbar sei und sich hier alle wohlfühlten. «Ich hoffe bloss, dass der Rat sich hier nicht allzu wohlfühlt, sodass dann auch alle wieder ins Rathaus zurückwollen, wenn das Rathaus dann endlich fertig renoviert ist», fügt er an.

Aussenansicht der Bullingerkirche im Zürcher Stadtquartier Hard.
Legende: Aussenansicht der Bullingerkirche im Zürcher Stadtquartier Hard. SRF / Luca Fuchs

Frühestens in vier Jahren dürfte das der Fall sein. Dann nämlich, voraussichtlich im Jahr 2027, ziehen die beiden grossen Parlamente wieder zurück ins Rathaus in der Zürcher Innenstadt. Bis dahin bleibt also noch Zeit, um sich in der Bullingerkirche einzuleben.

Die Bullingerkirche

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Bei der Bullingerkirche handelt es sich um eine evangelisch-reformierte Kirche.

Der Name des fast 100-jährigen Gebäudes erhielt die Kirche vom Zürcher Reformator und Theologen des 16. Jahrhunderts Heinrich Bullinger.

Für das damals aufstrebende Zürcher Quartier Hard war es die erste eigene Kirche.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 20.02.2023, 12:03 Uhr;

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