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Register für Schwarzfahrer Schwarzfahrer werden ab heute zentral erfasst

  • Das im vergangenen Jahr von der Branche des öffentlichen Verkehrs angekündigte Schwarzfahrerregister hat heute den Betrieb aufgenommen.
  • Passagiere, die immer wieder ohne Billette im ÖV unterwegs sind, sollen dank der Datenbank einfacher ermittelt und schweizweit einheitlich gebüsst werden können.

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Nationales Register gegen Schwarzfahrer
aus Echo der Zeit vom 10.02.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Ungefähr 60 Millionen Fahrten werden in der Schweiz jährlich ohne oder nur mit einem teilweise gültigen Billett angetreten. Weitaus weniger – etwa 800'000 Schwarzfahrten – werden gemäss ch-direct tatsächlich erfasst. Dem ÖV entgehe durch Reisende, die kein Billett kaufen, ein zweistelliger Millionenbetrag, schreibt die Tariforganisation des öffentlichen Verkehrs.

Die ÖV-Branche hatte sich – basierend auf einem Parlamentsbeschluss – dazu entschlossen, eine zentrale Datenbank für die Erfassung von Schwarz- und Graufahrern aufzubauen. Am Montag wurde diese nun rollend in Betrieb genommen. Bis Ende Jahr sollen alle knapp hundert beteiligten Transportunternehmen an das System angeschlossen sein. Aufgebaut und betrieben wird die brancheneigene Datenbank von Postauto.

Einheitliche Datenbank

Die Strafgebühren bleiben auch mit der Einführung der Datenbank gleich, erhöhen sich im Wiederholungsfall aber nun zwingend. Personen, die wiederholt schwarzfahren, können einfacher ermittelt und schweizweit einheitlich mit den entsprechenden Zuschlägen belegt werden.

Da alle Transportunternehmen am selben System angeschlossen sind, werden zudem Systemkosten eingespart und die Effizienz in der Rechnungsstellung erhöht. Das Eintreiben von Geldforderungen sowie die Kulanzregelung obliegen dabei weiterhin den einzelnen Transportunternehmen.

Vergessene Abos online vorweisen

An den Datenschutz würden höchste Ansprüche gestellt, betont ch-direct. Die Standards entsprächen sämtlichen Anforderungen der hiesigen Datenschutzgesetzgebung. Das Kontrollpersonal habe zudem zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Datenbank und Betroffene könnten jederzeit einen Antrag auf Einblick in ihre Daten und Vorfälle stellen.

Einige Transportunternehmen bieten zudem bereits die Möglichkeit an, vergessene persönliche Abonnemente online vorzuweisen.

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