Wieso Corina Casanova die Bundeskanzlei verlässt, liess die 59-Jährige in der Medienmitteilung offen. Casanova war im Dezember 2007 vom Parlament zur Bundeskanzlerin gewählt worden.
Sie trat das Amt am 1. Januar 2008 an. «Unter ihrer Leitung hat die Bundeskanzlei bedeutende Reformen durchgeführt, um die Regierung in ihren Tätigkeiten wirksam zu unterstützen», heisst es in der offiziellen Mitteilung. So sei unter anderem ein Präsidialdienst zur Stärkung der Regierungsführung aufgebaut und das Controlling der Bundesrats-Geschäfte ausgebaut worden.
Wichtige Schritte habe Casanova auch bei der Digitalisierung von staatlichen Dienstleistungen initiiert – etwa mit der Ausdehnung der elektronischen Stimmabgabe bei Abstimmungen und Wahlen auf immer mehr Kantone.
Vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin war Casanova Vizekanzlerin und davor stellvertretende Generalsekretärin im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Zwischen 1986 und 1990 war Corina Casanova als Delegierte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Afrika und Lateinamerika im Einsatz.