Im Auftrag der Gemeinde Davos, des Vereins Zweitwohnungsbesitzer Region Davos und der Davos Klosters Bergbahnen hat die Churer Tourismus- und Beratungsfirma Grischconsulta die Bewirtschaftung der Ferien- und Zweitwohnungen analysiert. Befragt wurden über 5000 Davoser Zweit- und Ferienwohnungsbesitzer sowie Ferienwohnungsgäste.
Insgesamt fallen 60 Prozent der Logiernächte in Davos auf Ferien- und Zweitwohnungen. Schlecht ist die Bilanz bei der Auslastung. Im Durchschnitt sind die insgesamt 5400 touristisch genutzten Ferien- und Zweitwohnungen lediglich an 95 Tagen pro Jahr belegt und die Bettenauslastung beträgt 17 Prozent. Rund 3400 Wohnungen oder 65 Prozent werden gar nicht vermietet.
84 Prozent der Ferien- und Zweitwohnungen sind in auswärtigem, 16 Prozent in einheimischem Besitz. Von den auswärtigen Besitzern vermieten nur 22 Prozent ihre Immobilie. Laut der Studie vermieten dagegen sämtliche Einheimischen ihre Ferienwohnungen.
Um die Auslastung zu verbessern, empfehlen die Verfasser der Studie eine Erhöhung der Abgaben für «Wenig-Nutzer». Dabei soll nicht nur die Nutzung durch Vermietung, sondern auch die Eigennutzung angerechnet werden, sagte Roland Zegg von Grischconsulta.