Die Zürcher CVP-Nationalrätin Kathy Riklin tritt als Mitglied des Zürcher Unversitätsrat ab. Sie werde im Juni nicht mehr zur Wiederwahl antreten, bestätigte Riklin eine Meldung des «Tages-Anzeigers».
Mit ihrer Verurteilung wegen Amtsgeheimnisverletzung in der Affäre Mörgeli habe das nichts zu tun, sagte Riklin. Sie gab stattdessen die Übernahme der Bildungsdirektion durch ihre Parteikollegin Silvia Steiner an.
Steiner wird als neue Zürcher Bildungsdirektorin von Amtes wegen Präsidentin des Universitätsrates. Die CVP wäre im siebenköpfigen Gremium massiv übervertreten, wäre sie geblieben, sagte Riklin. Die 62-jährige Politikerin gehört dem Universitätsrat seit 2008 an. Von der SVP wurde Riklin mehrfach zum Rücktritt aufgefordert.
Wegen Amtsgeheimnisverletzung verurteilt
Am vergangenen Dienstag hatte das Berner Obergericht die CVP-Nationalrätin wegen Amtsgeheimnisverletzung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Anlass war eine Aussage gegenüber einem Journalisten im Herbst 2013 in der Affäre Mörgeli. Bevor die Entlassung des SVP-Nationalrats Christoph Mörgeli als Leiter des medizinhistorischen Museums an der Universität Zürich bekannt war, tönte sie gegenüber dem Journalisten an, dass es für Mörgeli nicht gut aussehe.