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Bild 1 von 3. Am Montagmorgen um sechs Uhr früh ging es los: Hunderte von Freiwilligen nahmen am nationalen Sammeltag in den SRG-Studios in Bern, Chur, Genf, Lugano und Zürich Spendenversprechen entgegen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Auch Bundespräsident Ueli Maurer war zur Eröffnung des nationalen Spendentages vor Ort und nahm Telefonanrufe entgegen. «Eine Spende an die Glückskette unterstützt die wertvolle Arbeit der Hilfswerke, welche unter schwierigsten Bedingungen durchgeführt werden muss. Der Bundesrat ist von dieser solidarischen Hilfe zutiefst beeindruckt.». Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Während 18 Stunden nahmen die Freiwilligen der Glückskette Spendenversprechen entgegen. Am Ende waren es Zusagen in Höhe von 9 Millionen Franken. Bildquelle: SRF.
Am nationalen Sammeltag sind bei der Glückskette bis zum Abschluss um Mitternacht Spendenversprechen von 9'025'989 Franken eingegangen. 7'102'041 Franken an Spenden waren bereits im Vorfeld des Sammeltags zugesagt worden. Das vorläufige Total beläuft sich damit auf 16'128'030 Franken.
Die Einzelspenden betrugen zwischen zehn, mehreren hundert und einigen Tausend Franken. Zahlreiche Gemeinden, Kantone und Unternehmen steuerten Spenden von mehreren Tausend bis zu einer Million Franken bei.
Die auf den Sammeltag folgenden Einzahlungen seien erfahrungsgemäss weit höher als angekündigt, heisst es in einer Mitteilung der Glückskette.
Rund 600 Freiwillige an den fünf SRG-Spendenzentralen in Bern, Chur, Genf, Lugano und Zürich waren seit dem frühen Montagmorgen im Einsatz.
Bundespräsident am Spendentelefon
Den Nationalen Sammeltag hatte Bundespräsident Ueli Maurer eröffnet. Er nahm telefonisch erste Spendenversprechen entgegen. Nach Abschluss seines Besuches in der Sammelzentrale des SRG-Studios in Bern erklärte Maurer, dass die Schweizerischen Hilfswerke alles in Bewegung setzen würden, um den Opfern schnell zu Hilfe zu kommen: «Die Landesregierung ist von der schweizerischen Solidarität zutiefst beeindruckt.»
Anwesend war auch der philippinische Botschafter Leslie Baja. Er sprach der Schweizer Bevölkerung Dank aus: «Die ganze Welt – speziell aber die Schweiz – steht hinter uns. Und mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft werden wir diese Katastrophe meistern.»
Geld vor allem für den Wiederaufbau
Das gesammelte Geld mit dem Vermerk «Taifun Haiyan» fliesst in einer ersten Phase in die Nothilfe, die von den 13 Partnerhilfswerken der Glückskette bereits eingeleitet worden ist. In einer zweiten Phase soll mit konkreten, nachhaltigen Projekten zum Wiederaufbau beigetragen werden, wie die Glückskette schreibt.
«Erfahrungsgemäss, fliessen etwa 80 Prozent der Gelder, die wir bei solchen Katastrophen sammeln, in den Wiederaufbau», erklärte die stellvertretende Direktorin der Glückskette, Catherine Baud-Lavigne. Die Kette konzentriere sich auf langfristige Vorhaben im Katastrophengebiet, die mehrere Jahre dauern könnten.
Die Glückskette ist dabei Garant, dass die Spenden ankommen: «Alle Projekteingaben werden von der Glückskette und unseren Experten analysiert. Einmal akzeptiert, werden diese Projekte vor Ort evaluiert und schliesslich die Resultate offen und transparent kommuniziert», erklärt Glückskette-Direktor Tony Burgener den Kontrollmechanismus.