Mit militärischen Ehren hat die Schweiz den König von Bahrain in Bern empfangen. Bundespräsident Johann Schneider-Ammann begrüsste Hamad Bin Isa Al Khalifa auf dem bundesrätlichen Landsitz Lohn zu einem offiziellen Arbeitsbesuch.
Zu den Schwerpunkten des offiziellen Arbeitsbesuchs zählten verstärkte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund des Freihandelsabkommens zwischen den EFTA-Staaten und dem Golf-Kooperationsrat.
Gespräche über Jemen-Konflikt
Auch die Situation in Syrien und Jemen und das friedenspolitische Engagement der Schweiz in der Region standen auf der Traktandenliste. Die Schweiz hatte im April die Lieferung von Ersatzteilen für Tiger-Kampfjets nach Bahrain bewilligt. Begründet wurde dieses Rüstungsgeschäft mit dem Hinweis, dass diese Kampfflugzeuge sich nicht zur Bekämpfung von Bodenzielen eigneten. Bahrain ist zusammen mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Jemen-Konflikt involviert.
Weiter ging es auch um die Zusammenarbeit in internationalen Gremien, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte.
Wirtschaftsbeziehungen mit der Golf-Region
Vor dem Mittagessen führte EDA-Staatssekretär Yves Rossier Gespräche mit dem Aussenminister des Königreichs Bahrain, Shaikh Khalid Bin Ahmed Al Khalifa. Diskutiert wurden dabei unter anderem die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die Situation in der Golfregion.
Anschliessend wurden in Anwesenheit des Bundespräsidenten und des Königs ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Bahrain paraphiert sowie zwei Dokumente zu Menschenrechtsthemen unterzeichnet.
Für die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern begrüssten die Gesprächspartner schliesslich die jüngsten Kontakte zwischen den Handelsförderungsagenturen Switzerland Global Enterprise (S-GE), die ehemalige OSEC, und das Bahrain Economic Development Board .