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Schweiz Sicherheit kostet SBB jährlich 60 Millionen

Die Tätlichkeiten gegen Passagiere und Personal sind im letzten Jahr um 14 Prozent zurückgegangen, obwohl die SBB mehr Personen befördert haben. Doch die Kosten für den Einsatz der Transportpolizei und die Video-Überwachung sind hoch.

Vorbei sind die Zeiten, als die SBB ein paar einzelne Sicherheitsleute mit Pfefferspray in die Züge schickte. Seit 2012 hat die Bahn eine hochgerüstete Polizeitruppe, ausgerüstet mit Pistolen und schusssicheren Westen.

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Die Präsenz der Patrouillen wurde ausgebaut. Pro Tag sind 120 Polizisten und Sicherheitsleute auf dem SBB-Netz im Einsatz. Der Kommandant der Transportpolizei, Jürg Monhart, ist überzeugt, dass die deutliche Präsenz der Bahnpolizisten eine abschreckende Wirkung hat. «Wenn wir am Tag unterwegs sind, haben wir auch weniger Probleme in den Randzeiten».

Keine neuen Züge mehr ohne Überwachung

Die Sicherheitslage in den Randzeiten konnte die SBB auch mit dem Ausbau der Video-Überwachung verbessern. Alle Regional- und S-Bahnzüge sind mittlerweile mit Kameras ausgerüstet. Neue Züge bestellt die SBB nur noch mit integrierter Video-Überwachung. Für «10vor10» hat die SBB die Zahl der Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen gezählt: Ganze 8000 Kameras überwachen das Netz.

«Die Überwachung bringt sehr viel», sagt Kommandant Jürg Monhart. Das Videomaterial würde bei 3000 Straftaten im Jahr ausgewertet. Die Aufklärungsquote liegt laut SBB-Angaben bei 80 Prozent.

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