Schweiz - Stimmen zum Ende der «letzten Männerbastion»
25 Jahre ist es her, da durften Frauen in Appenzell Innerrhoden zum ersten Mal an einer Landsgemeinde teilnehmen. Die «letzte Männerbastion Europas» fiel erst aufgrund eines Entscheids des Bundesgerichts. Ein Blick zurück auf ein Ereignis, das auch ausländische Medien kritisch mitverfolgten.
Auf einmal ist es auch in Appenzell Innerrhoden schnell gegangen. Obschon die Angelegenheit bis auf weiteres erledigt schien: Noch im April 1990 erteilten die Innerrhoder dem Frauenstimmrecht eine Abfuhr. Doch dann kam im November gleichen Jahres der Entscheid des Bundesgerichts: Eine Verweigerung des Frauenwahlrechts verstosse gegen die Bundesverfassung.
Somit war den Innerrhoderinnen ein Jahr nach dem dritten Nein zum kantonalen Frauenwahlrecht der Weg in den «Ring» geebnet. Wie Reaktionen zeigen, fiel die erste Teilnahme an einer Landsgemeinde nicht allen Frauen gleich leicht.
In der Schweizer Presse fand bereits das Urteil des Bundesgerichtes ein grosses Echo. «Les machos grincent des dents» (Die Machos knirschen die Zähne), meinte etwa «Le Matin». «Letzte Männerbastion gestürmt», titelte «Die Ostschweiz».
Karikaturist Nico verewigte im «Tages-Anzeiger» das Bundesgericht als Helfer, welcher Appenzell Innerrhoden endlich auf die Höhe der Zeit gebracht hat.
Doch auch der internationalen Presse entging das Urteil des Bundesgerichts nicht. «Der Spiegel» sprach
«vom Ende eines politischen Trauerspiels»
, und kommentierte: «(...) im Käse-Kanton hat nun das letzte reine Männer-Regime abzudanken».
Und selbst in den USA gingen einige Zeitungen auf das unrühmliche Novum in Appenzell ein: «Male Voter's Bastion falls in Switzerland», titelte die «Los Angeles Times» nach der ersten Innerrhoder Landsgemeinde mit Frauenstimmrecht.
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