Die Unfälle von Suva-Versicherten, die sich noch vor der morgendlichen Znünipause ereignen, kosten die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva) jeden Tag 1,5 Millionen Franken. Die tägliche Schadensumme erhöht sich dann bis zum Mittag auf fast 3,5 Millionen Franken, wie die Suva mitteilte.
Allein in der Stunde von 10 bis 11 Uhr kommen 700'000 Franken dazu. Mit der aktuellen Kampagne will der Unfallversicherer für den direkten Zusammenhang von Unfällen und Prämien sensibilisieren.
Die teuerste Stunde des Tages folgt ab 14 Uhr. Sie kostet fast 800'000 Franken. «Dann kumulieren sich die Effekte, weil dann am meisten Menschen aktiv sind; sowohl im Beruf wie in der Freizeit», sagt Takashi Sugimoto von der Medienstelle der Suva.
Ganz allgemein ist die zweite Tageshälfte für die Suva am kostspieligsten: Dann verunfallen die Versicherten in ihrer Freizeit. Dagegen sei die Nacht für die Suva relativ «billig», so Sugimoto. Dann seien am wenigsten Menschen aktiv.
Kosten von 8,5 Millionen Franken pro Tag
Die Gesamtkosten aller Unfälle eines ganzen Tages summieren sich für die Suva auf 8,5 Millionen Franken. Bei diesen Beträgen handle es sich um Durchschnittswerte pro Tag, heisst es in der Medienmitteilung. Sie umfassen Heil-, Taggeld- und Rentenkosten aller Unfälle der Suva-Versicherten.
Die Schadensumme pro Tag weicht nur wenig von den verursachten Kosten am Wochenende ab, welche für Samstag und Sonntag mit je 8,2 Millionen Franken zu Buche schlagen. Am Wochenende jedoch machen die Freizeitunfälle 93 Prozent der Kosten aus, während der Woche sind es 51 Prozent.
Die Suva macht in ihrer Kampagne darauf aufmerksam, dass ein schwerer Unfall neben menschlichem Leid nicht nur Heil- und Taggeldkosten verursache, sondern im schlimmsten Fall auch Rentenkosten. Dabei könnten die Kosten für eine einzige lebenslange Rente eine Million Franken übersteigen, schreibt die Suva.