Seit dem 15. Januar – der Aufhebung des Euro-Mindestkurses – steht die Schweizerische Nationalbank SNB und insbesondere Thomas Jordan unter grossem Druck. Dieser Druck könnte in den kommenden Tagen noch grösser werden. Dann nämlich, wenn Griechenland aus der Eurozone ausscheiden sollte.
«Niemand kennt das Ergebnis»
«Wir beobachten die Situation natürlich ganz genau, gehen aber immer noch davon aus, dass in Europa eine Lösung gefunden werden kann.» Sollte es aber tatsächlich zu einem Austritt Griechenlands kommen, rechnet Jordan mit ziemlich heftigen Verwerfungen an den Finanzmärkten.
Der Schweizer Franken gilt schon seit längerem als sicherer Hafen. Im Falle eines Grexit würde der Druck sicherlich noch grösser werden. «Wir bereiten uns natürlich auch auf ein Szenario vor, wo eben Erschütterungen am Markt eintreten könnten.» Was das konkret heisst, wollte Jordan allerdings aber nicht ausführen.