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Schweiz Tödliche Badeunfälle: Touristen und Asylbewerber im Fokus

Im letzten Sommer starben 50 Menschen bei Badeunfällen. Auffallend: Vor allem Touristen und Asylbewerber machen die Mehrheit der Opfer aus. Darauf reagiert jetzt die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft.

Im heissen Sommer 2015 kamen beim Baden 50 Menschen ums Leben. Unter den Opfern waren auffallend viele Touristen und Asylbewerber. Dies teilt die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) mit.

Nun reagiert die Organisation. Sie hat ihre Baderegeln übersetzen lassen – unter anderem auf Arabisch und Somalisch. Daneben gibt es die sechs Bade- und Flussregeln neu auch auf Tigrinya – die Sprache der Eritreer – sowie auf Tamilisch, Englisch, Serbokroatisch und Portugiesisch. Sie werden den Asylzentren zur Verfügung gestellt und können im Internet heruntergeladen werden.

Einen Schritt weiter geht das Hallenbad Altstetten (ZH). Dort kümmert sich ein «Flüchtlingsbademeister» um Asylsuchende. Viele dieser Badbesucher aus dem nahen Asylzentrum können kaum oder gar nicht schwimmen.

Von den Unfällen des letzten Sommers ereigneten sich 25 in Seen, 22 in Flüssen und drei in Badeanstalten. Die SLRG ruft zum Respekt vor dem Wasser auf und dazu, ihre sechs Baderegeln einzuhalten.

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