Die «Gruppe Wolf Schweiz» hatte zwar ein Kopfgeld angekündigt. Dass nun allerdings 10‘000 Franken dafür eingesetzt werden können, erstaunt heute selbst den Präsidenten dieser Lobbyorganisation.
«Spontane Spenden, die extra für diese Massnahme bei uns eingegangen sind, ermöglichen ein solches Kopfgeld», sagt David Gerke gegenüber «Schweiz aktuell». «Wir hätten sogar eine grössere Summe einsetzen können. Mehr als 10‘000 Franken erschienen uns allerdings übertrieben», so der Präsident der «Gruppe Wolf Schweiz».
Mit dieser Aktion will die Organisation sachdienliche Hinweise belohnen, die zur Ermittlung des Wolf-Wilderers führen soll. Denn dass der junge männliche Wolf Opfer eines illegalen Abschusses ist, steht für das kantonale Amt für Jagd und Fischerei Graubünden ausser Zweifel. «Und die Ausgangslage ist gut, den Täter zu finden», sagte der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi. Der Wolf wurde zu Wochenbeginn im bündnerischen Tamins tot aufgefunden.