Die Geschäftsprüfungsdelegation des Parlaments ist der Auffassung, dass Akten zur Geheimarmee P-26 ins Bundesarchiv und nicht in ein privates Museum gehören. Das sagte der Präsident der Delegation, SP-Ständerat Claude Janiak.
Der Ständerat nahm den Jahresbericht der Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) und der Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) zur Kenntnis, der Anfang Februar veröffentlicht wurde. Darin berichtet die parlamentarische Aufsicht über verschwundene Akten zur P-26, die 1990 aufgedeckt und aufgelöst wurde.
Ein Forscher wies die GPDel 2016 darauf hin, dass die geheimen Unterlagen über die Beziehungen zwischen der P-26 und Organisationen im Ausland im Bundesarchiv nicht auffindbar sind.
Die GPDel versuche immer noch herauszufinden, wo sich diese Akten befänden, so Janiak. Man habe erfahren, dass das Verteidigungsdepartement (VBS) dem privaten Verein Pro Castellis die ehemalige P-26-Ausbildungszentrale in Gstaad BE überlassen habe. Dort sollen auch Akten aufbewahrt werden, die einer Schutzfrist unterstehen.