- Eine vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichte Statistik zeigt, dass Führungskräfte und Menschen mit einem Hochschulabschluss klar am meisten verdienen.
- Dabei ist es lukrativer in einem Angestelltenverhältnis zu sein als selbstständig.
- Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen bleibt drastisch.
Der Medianlohn von angestellten Führungskräfte liegt bei 106'000 Franken pro Jahr, unabhängig vom Beschäftigungsgrad, wie aus der Statistik zu den Erwerbseinkommen des BFS hervorgeht. Am wenigsten im Geldbeutel hatten hingegen angestellte Hilfsarbeitskräfte mit 32'700 Franken.
Gleiche Position – weniger Lohn
Dabei verdienten Männer insgesamt deutlich mehr als Frauen. So erhielten angestellte männliche Führungskräfte mit einem Pensum von über 90 Prozent 125'900 Franken, weibliche Führungskräfte mit demselben Pensum hingegen lediglich 96'000 Franken.
Dieses Bild zeigt sich über alle Hierarchiestufen und Berufsgruppen hinweg: Männer in einer Vollzeitbeschäftigung verdienten durchschnittlich 85'200 Franken, Frauen 71'500. In der Selbständigkeit ist der Lohn-Unterschied zwischen den Geschlechtern im Mittel sogar noch prekärer.
Frauen in der Teilzeitarbeit vorn
Es gibt wenige Ausnahmen: Wird lediglich die Teilzeitarbeit betrachtet, sind Frauen im vergangenen Jahr als angestellte Bürokraft, Verkäuferin, Maschinenbedienerin oder Hilfsarbeiterin auf ein höheres Medianeinkommen gekommen. Die Unterschiede sind aber vergleichsweise gering: Zum Beispiel verdiente eine in Teilzeit angestellte Bürokraft oder kaufmännische Angestellte im Mittel 40'300 Franken, während das männliche Pendant auf 38'800 Franken kam.
Das jährliche Einkommen ermittelt das BFS auf der Basis des von der befragten Person angegebenen Betrags. Der Stundenlohn wird auf einen Jahresbetrag umgerechnet. Berücksichtigt werden sowohl Schweizer als auch Ausländer, deren Wohnsitz ganzjährig in der Schweiz ist.