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Stress im Studium Universitäten wollen gestressten Studierenden helfen

Stress, mentale Erschöpfung, persönliche Probleme – die Zahl der Studierenden, die psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, steigt in der ganzen Schweiz. Universitäten, wie etwa diejenige in Lausanne, mobilisieren sich, um den Studenten zu helfen.

Prüfungsangst, finanzielle oder persönliche Schwierigkeiten – im letzten Jahr litten an der Uni Lausanne mehr als die Hälfte der Studenten unter akademischem Stress und zu hohem Arbeitsaufwand. 44 Prozent fühlten sich ängstlich und demotiviert. Die Uni Lausanne führt schon länger Umfragen bei den Studenten durch mit dem Ziel, besser zu kommunizieren und zu reagieren.

«Während der gesamten Untersuchung haben wir Psychologen auf Abruf. Wenn jemand schon während der Umfrage Hilfe braucht, können wir sofort jemanden aufbieten. Jährlich haben wir zwischen 15 und 30 solcher Fälle», sagt Aitor Gosende, Mediensprecher Beratungs- und Karrieredienste, Universität Lausanne.

Es geht oft um die Selbstverantwortung

Die Zahl der Studierenden, die psychologische Hilfe brauchen, steigt. 20 Prozent mehr Fälle von 2017 auf 2018 verzeichneten etwa die Universität Zürich und die ETH Zürich. Auch in Basel, Genf und Freiburg war ein Aufwärtstrend zu beobachten.

Rita Raemy, Psychologin Studierendenberatung der Universität Freiburg, sieht die Lösung in jedem selbst: «Es geht oft um die Selbstverantwortung. Und oft auch um ein Überdenken der eigenen Arbeitsweise, da der Stress häufig von einem selbst ausgeht und nicht von den Dozierenden.»

Die Anforderungen an sich selbst seien oftmals grösser als die Arbeitsbelastung an sich. Psychische Erschöpfung – eine ständige Herausforderung für die Universitäten.

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