«Man muss schon sagen, es kann gehörig dunkel werden», so Milan Prenosil, Präsident der Zürcher Cityvereinigung. Trotzdem strahlen die Schaufensterbeleuchtungen der Manor-Warenhäuser seit dem ersten Oktoberwochenende nicht mehr ihr Licht ins Dunkle. Man wolle etwas beitragen zur Linderung der Energiekrise, so die Begründung.
Über die neue Dunkelheit haben sich bisher jedoch auch einige Menschen besorgt gezeigt. So hätten sich bei den vereinigten Altstadtleisten , eine Interessensvertretung des Gewerbes und der Anwohnerschaft der Berner Altstadt, vor allem ältere Personen gemeldet, die ein ungutes Gefühl hätten, abends durch die immer dunkler werdende Altstadt zu flanieren.
Interpellation für mehr Sicherheitsgefühl
Die Mitte-Ständerätin Heidi Z'graggen aus Uri nimmt sich der Sicherheitsbedenken an: «Die Helligkeit trägt sehr viel zum Sicherheitsempfinden bei – insbesondere von Frauen und vielleicht auch von älteren Menschen.»
Sie könne gut nachvollziehen, dass man da ein mulmiges Gefühl bekomme. Zusammen mit neun weiteren Ständerätinnen hat sie daher eine Interpellation an den Bundesrat eingereicht, welche das Sicherheitsgefühl auf nationaler Stufe zum Thema machen soll.
Die Helligkeit trägt sehr viel zum Sicherheitsempfinden bei – insbesondere von Frauen und vielleicht auch von älteren Menschen.
Dabei stehe die Frage im Raum, wie man das Sicherheitsempfinden erhöhen könne. Brauche es mehr Sicherheitspersonal im öffentlichen Raum oder mehr Polizei? Empfehlungen vom Bundesrat seien nötig, so Z'graggen.