Es sind triste Bilder, welche einem aktuell ins Auge stechen, schaut man auf die Schweizer Skigebiete. Während es in höheren Lagen nach wie vor genügend Schnee hat, sind die Gebiete weiter unten vor allem durch eine Farbe gezeichnet: grün.
Das nasse und vielerorts zu warme Wetter verunmöglicht den Skispass. Für die nächsten Tage könnte jedoch Besserung in Sicht sein. Es ist Schnee angesagt. Können die Wintersportfans nun durchatmen? SRF-Meteorologin Nicole Glaus mit den wichtigsten Antworten.
SRF News: Der Schnee lässt vielerorts auf sich warten. Wann kommt er denn nun endlich?
Nicole Glaus: Der Schnee ist bereits da, oberhalb von rund 1500 Metern schneit es bereits. Der Schneefall sollte bis und mit Dienstagmorgen anhalten. In der Nacht auf Montag sinkt die Schneefallgrenze dann auf rund 1000 Meter, im Tagesverlauf sogar auf 600-800 Meter.
Mit wie viel Schnee kann gerechnet werden?
Oberhalb von 1500 Metern wird es 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee geben. Mit Windverwehungen kann es lokal auch deutlich mehr sein. Weniger Neuschnee wird es in den südlichen Alpen und in Graubünden geben. (20 bis 40 Zentimeter.)
Wie lange bleibt der Schnee?
Nicht lang, in tiefen Lagen wird der Schnee schnell wieder verschwinden, weil es wieder wärmer wird und dann auch regnet. Denn auf Mittwoch hin ist bereits wieder mit Niederschlag zu rechnen. Die Schneefallgrenze steigt teilweise wieder über 1500 Meter.
Welche Prognose haben Sie für die Wintersportler und Wintersportlerinnen?
Oberhalb von 1500 Meter wird es nächste Woche immer wieder schneien. Bei den Gebieten unterhalb dieser Marke gilt weiterhin: Der Regen wird die Mengen an Schnee wieder verschwinden lassen. Nach wie vor ist es zu warm für die Jahreszeit. Auch die nächsten Tage werden schwierig werden für tiefer gelegene Skigebiete.
Wie sieht es mit der Lawinengefahr aus?
Durch die Neuschneemengen und den starken Wind in höheren Lagen wird auch die Lawinengefahr ansteigen.
Wie könnte der aktuelle Winter weitergehen?
Unsere aktuelle Prognose bis Ende Januar besagt, dass es weiterhin zu warm bleibt. In tieferen Lagen wird es demnach weniger schneien als üblich.
Das Gespräch führte Benjamin Hostettler.