- Die Militärjustiz geht beim Tod eines Soldaten durch eine Schusswaffe auf dem Waffenplatz Bremgarten (AG) am Dienstag von einem Suizid aus.
- Das bestätigt die Militärjustiz gegenüber SRF. Zuerst berichtete die Nachrichtenagentur Keystone-SDA darüber.
«Basierend auf den vorläufigen Ermittlungsergebnissen gehen wir momentan von einem Suizid aus», sagte der Mediensprecher der Militärjustiz, Florian Menzi. Die Militärjustiz habe «hieb- und stichfeste Anhaltspunkte», dass es sich um Suizid handelt. Die Untersuchungen der Militärjustiz liefen aber weiter.
In einem Militärfahrzeug war es am Dienstag zu einer Schussabgabe aus einem Sturmgewehr gekommen. Der Schuss traf den 22-jährigen Armeeangehörigen am Kopf. Ein Helikopter flog den Verletzten in ein Spital. Bislang war von einem Schiessunfall bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 die Rede gewesen.
Der Vorfall wird von der Militärjustiz untersucht. Erste Ergebnisse dürften erst in mehreren Wochen vorliegen. Beim Todesopfer handle es sich um einen Absolventen der Nachschub-Rekrutenschule 45, teilte die Armee am Dienstag mit.
Zu einem Schiessunfall in der Armee war es zuletzt im Juni 2023 in Gossau (SG) gekommen, damals wegen einer unbeabsichtigten Schussabgabe. Dabei wurden drei Personen einer Unteroffiziersschule verletzt.