Im Jahr 2021 sind 5957 Personen, die in der Schweiz wohnen, am Corona-Virus verstorben.
Damit war Covid-19 im zweiten Pandemiejahr die dritthäufigste Haupttodesursache nach Herzkreislauf-Krankheiten und Krebs.
Dies geht aus einer
Mitteilung
des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. In den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 kam es zu zwei Perioden mit hoher Übersterblichkeit, die weitgehend auf Covid-19 als Todesursache zurückzuführen waren, wie das BFS weiter mitteilt. 2020 waren insgesamt 9294 Personen an Covid-19 verstorben, davon rund 53 Prozent Männer.
Erläuterungen zur Grafik
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Bei der Analyse einer Übersterblichkeit werden alle Verstorbenen eines gewissen Zeitraumes gezählt – egal, woran sie gestorben sind – und mit dem Durchschnitt der vergangenen Jahre verglichen. Sterben zum Beispiel während einer Woche deutlich mehr Menschen als in denselben Wochen in den Jahren zuvor, spricht man von Übersterblichkeit. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 wurde während jeder Infektionswelle eine deutliche Übersterblichkeit festgestellt. Im Sommer 2022 gab es ebenfalls eine Übersterblichkeit – ob das eher mit Covid-19 oder mit den Hitzewellen zu tun hat, ist noch in Abklärung.
In einer dritten Periode am Ende des Jahres 2021 war das Ausmass der Übersterblichkeit dagegen nicht mehr vollständig durch Covid-19 erklärbar, wie aus dem
Mortalitätsmonitoring
und der
Todesursachenstatistik
des BFS hervorgeht.
Gab es Impftote?
Aus der BFS-Totenstatistik geht auch hervor, dass 19 Personen an unerwünschten Nebenwirkungen von Covid-19-Impfstoffen als Haupttodesursache verstorben sind. Dabei handle es sich um Personen hohen Alters, bei denen für den Tod relevante Begleiterkrankungen vorgelegen hatten. Die Zahlen sind aber umstritten.
Wie die Schweizerische Arzneimittelbehörde (Swissmedic) auf Anfrage mitteilt, sei nicht gesichert, «dass in den genannten Fällen die Impfung Todesursache war». Einige dieser 19 Fälle hätte die Behörde bereits untersucht. Dabei sei sie zum Schluss gekommen, dass nicht die Impfstoffe, sondern mehrere Vorerkrankungen für den Tod dieser Menschen verantwortlich waren. Weitere Dossiers seien noch in Abklärung.
Unterschiedliche Erfassung von BFS und Swissmedic
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Zwischen dem BFS und Swissmedic bestehen
Unterschiede in der Erfassung und Beurteilung
der Hauptursache von Todesfällen.
Das
BFS
führt die Informationen der Totenscheine auf, die vor Ort und zeitnah durch Ärztinnen und Ärzte bei den Verstorbenen ausgestellt werden. Dabei findet grundsätzlich keine vertiefte Abklärung der Todesursache statt.
Swissmedic
führt bei jeder erhaltenen Verdachtsmeldung zu einem Todesfall eine aufwändige Analyse durch interne wie externe Fachpersonen durch. Dazu gehören unter anderem eine Auswertung von Krankengeschichten inklusive Laborberichte, Austrittsberichte, Bildmaterial und – falls vorhanden – Autopsieberichte.
Bei Swissmedic wird jeder Todesfall im Gegensatz zum BFS entsprechend fundiert und breit abgestützt analysiert.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs als Todesursachen nahmen 2021 derweil um 4.6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 ab. Insgesamt verstarben 2021 71'192 Personen der Schweizer Wohnbevölkerung. Die Gesamtsterblichkeit lag bei den Männern dabei immer noch etwas höher als vor der Corona-Pandemie, während die der Frauen fast wieder dem Niveau von davor entsprach, wie das BFS mitteilt.
1 Million Menschenleben durch Impfstoffe gerettet
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Mehr als eine Million Menschenleben sind durch Corona-Impfstoffe seit Ende 2020 gerettet worden – in Europa und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Zu diesem Schluss kommt ein
Bericht
der Weltgesundheitsorganisation WHO. Vor allem bei älteren Menschen – ab 60 Jahren – seien Todesfälle verhindert worden.
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