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Umstrittene Tierprodukte Volk wird über Importverbote von Pelz und Stopfleber entscheiden

  • Die Initiativen für Importverbote für Stopfleber und tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte sind bei der Bundeskanzlei eingereicht worden.
  • Für ein Stopfleberverbot kamen laut Alliance Animale Suisse 106'448 Unterschriften zusammen, für ein Pelzverbot 116'140.
  • Zahlen von Tierschutzorganisationen zufolge importiert die Schweiz jährlich 200 Tonnen Stopfleber und 350 Tonnen Pelz, die Hälfte davon aus China.

In der Schweiz ist die Produktion von Stopfleber seit über 40 Jahren verboten. Dennoch ist das Produkt in der Weihnachtszeit beliebt. Fast alles Importgut stammt aus Frankreich und ist zu praktisch 100 Prozent durch Stopfmast hergestellt. 

Eine Gans hat einen Trichter mit Mais im Schnabel.
Legende: Ein französischer Landwirt füttert eine Gans mit Mais für die Produktion von Stopfleber, französisch Foie gras. Keystone/AP Photo/Bob Edme

Beim Konsum gibt es grosse regionale Unterschiede: Während nur 15 Prozent der in der Deutschschweiz heimischen Menschen Stopfleber konsumieren, sind es in der Romandie 71 Prozent und im Tessin 49 Prozent. Das hat eine Umfrage der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» ergeben. Rund die Hälfte der Importe wird in der Gastronomie abgesetzt.

Initiativtexte zu den beiden Importverboten

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Der Tierschutz-Artikel der Bundesverfassung (Art. 80 BV) soll nach den beiden eingereichten Volksinitiativen im Wesentlichen wie folgt geändert werden:

Abs. 2: «Die Einfuhr von Stopfleber und Stopfleberprodukten ist verboten.»

Abs. 4: «Der Import von Fellen und Pelzwaren ist verboten. Ausgenommen sind Schaf-, Ziegen- und Rinderfelle sowie Kunstpelze.»

Die Einreichung dieser Initiativen zur Weihnachtszeit habe auch einen symbolischen Wert, so Alliance Animale Suisse. Den Tieren werde viel Leid zugefügt für Produkte, auf die man verzichten könnte.

Das Schweizer Parlament hat sich indes erst im September gegen ein Importverbot für Stopfleber ausgesprochen . Es war der Ansicht, dass in der Schweiz Stopfleber auch nach einem Importverbot gegessen würde.

Info 3, 28.12.2023, 17 Uhr ; 

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