- Zwei Personen erlitten lebensbedrohliche Verletzungen, zwei weitere Passagiere auf der Sesselbahn wurden erheblich verletzt.
- Die vier verletzten Personen sind in Spitäler im Kanton Schwyz wie auch in spezialisierte Spitäler ausserhalb des Kantons gebracht worden.
- Eine zehnköpfige Gruppe hatte sich im Rahmen eines Firmenanlasses am späten Donnerstagabend auf einer Extra-Talfahrt befunden, als das Unglück passierte.
- Der Vierersessel ist nach ersten Abklärungen mit einem gespannten Windenseil eines Pistenfahrzeugs kollidiert und zehn Meter in die Tiefe gestürzt.
Warum der Vierersessel der Sonderfahrt mit dem Windenseil des Pistenfahrzeugs kollidierte, sei eine zentrale Frage und würde nun abgeklärt. Das teilten die Verantwortlichen der Stoos-Bahnen und die Kantonspolizei Schwyz an einer Medienkonferenz mit.
Die Verantwortlichen der Stoos-Bahnen haben sich betroffen und überrascht über das Sesselliftunglück gezeigt. Er könne sich den Unfall nicht erklären, sagte der Verwaltungsratspräsident der Stoos-Bahnen. Er sei zu tiefst betroffen, ein solcher Unfall sei ein Super-Gau. Seine Gedanken seien bei den verletzten Personen. Auch dem Fahrer des Pistenfahrzeugs gehe es schlecht, er werde durch ein Care-Team betreut.
Teilnehmer einer Firmengruppe
Beim Absturz vom späten Donnerstagabend erlitten eine 33-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann lebensbedrohliche Verletzungen, zwei Männer im Alter von 33 und 38 Jahren wurden erheblich verletzt.
Es handelte sich um Teilnehmer einer Firmengruppe, die sich im Restaurant auf dem Gipfel vom Fronalpstock zum Abendessen befand. Wie geplant hätte die Gruppe dann um 22 Uhr die Talfahrt mit der Sesselbahn angetreten, so der Verwaltungsratspräsident. Die nächtliche Fahrt war gemäss den Stossbahnen kein Spezialfall gewesen. Solche Sonderfahrten würden regelmässig stattfinden. Es sei eine ordentliche und auch angemeldete Fahrt gewesen.
Die Verunfallten wurden am Donnerstagabend mit vier Helikoptern in Spezialkliniken geflogen. Sechs Personen, die sich auf zwei weiteren Sesseln auf der Talfahrt befanden, konnten von den Einsatzkräften unverletzt geborgen werden.
Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli gab bekannt, dass Angestellte seines Unternehmens in den Unfall auf dem Stoos verwickelt seien. «Wir sind mit den Gedanken bei unseren Mitarbeitenden und Ihren Familien», heisst es in der Mitteilung.