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Unternehmenssteuer-Reform III FDK-Präsident weist Kritik an Vorlage zurück

Mit Ex-Finanzministerin Widmer-Schlumpf und einem früheren Präsidenten der kantonalen Finanzdirektorenkonferenz kritisierten gleich zwei der namhaftesten Experten des Landes die Unternehmenssteuerreform III. Jetzt gibt der aktuelle FDK-Präsident kontra.

Es waren deutliche Worte, von unerwarteter Seite: Die Unternehmenssteuerreform III sei unausgewogen, befand Ex-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf in einem Zeitungsinterview. Und der Freisinnige Christian Wanner, ehemaliger Präsident der kantonalen Finanzdirektorenkonferenz FDK, befürchtet namhafte Steuerausfälle wegen der Reform.

Den Befürwortern der Steuerreform kommen solche Äusserungen in der Schlussphase des Abstimmungskampfs sehr ungelegen.

Prominente Kritiker könnten Vorlage entscheiden

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Charles Juillard, CVP-Regierungsrat aus dem Jura und jetziger FDK-Präsident, zeigt sich überrascht von den Äusserungen der beiden früheren Finanzpolitiker. Er sei überrascht, weil ja gerade die Kantone Verbesserungen bei der Reform durchgesetzt hätten. «Man hat so eine pragmatische Lösung erreicht», sagt Juillard.

Die kantonalen Finanzdirektoren seien sich einig: Mit der Reform fahre man finanziell besser, als wenn man nichts mache. Aber er nimmt die prominenten Kritiker ernst. «Deren Äusserungen könnten vor allem Unentschlossene beeinflussen und damit die Abstimmung entscheiden.»

«Die Vorlage ist kein Kompromiss»

Auf der anderen Seite kämpft der grüne Nationalrat Louis Schelbert gegen die Steuerreform. Bei einem Ja komme es zu grossen Einnahmeausfällen, für die dann die Mittelschicht aufkommen müsse, ist er überzeugt.

Schelbert freut sich, dass auch von den beiden Bürgerlichen Widmer-Schlumpf und Wanner deutliche Kritik kommt. «Das bestätigt, dass die Vorlage kein Kompromiss ist, wie Bundesrat Maurer immer wieder behauptet.» Sondern es sei eine «überrissene Vorlage, die hoffentlich abgelehnt wird».

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