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Verkehr auf der Nord-Süd-Achse Nach Murgang: Axenstrasse bis mindestens Montagmittag gesperrt

  • Nach einem Murgang vom Samstag bleibt die wichtige Nord-Süd-Verbindung Axenstrasse am Vierwaldstättersee aus Sicherheitsgründen bis mindestens am Montag um 12 Uhr gesperrt.
  • Auf der Nord-Süd-Achse war das Verkehrsaufkommen das ganze Wochenende hoch.
  • Richtung Norden beträgt der Stau am Gotthard derzeit 5 Kilometer, die Wartezeit beträgt 50 Minuten.

Die Axenstrasse im Kanton Uri ist am Samstagabend erneut gesperrt worden. Am Mittag hatte die Überwachungsanlage die Sperrung der Nationalstrasse ausgelöst. Bis 16 Uhr blieb die Strasse zwischen Brunnen SZ und Flüelen UR nach einem Murgang im Gebiet Gumpisch bei Sisikon gesperrt. Der Verkehr wurde über Luzern und den Seelisbergtunnel der A2 umgeleitet. Nach einer Lagebeurteilung wurde die Strasse kurz nach 16 Uhr wieder freigegeben.

Erdrutsch mit Felsbrocken in bewaldetem Gebiet.
Legende: Der Murgang oberhalb der Axenstrasse. ZVG

Die erneute Sperrung am Samstagabend sei nach einer Neubeurteilung der Lage erfolgt, hiess es vom Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Sonntagmorgen hätten dann zwei Erkundungsflüge gezeigt, dass es Schäden an den Schutznetzen oberhalb der Baustelle zur neuen Axenstrasse gebe, teilte das Astra mit. Auch seien Felsbrocken identifiziert worden, welche sich bei starken Niederschlägen lösen könnten.

Angesichts der prognostizierten starken Regenfälle für Sonntagnachmittag habe das Astra entschieden, die Strecke der Axenstrasse zwischen Tellsplatte uns Sisikon aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt zu lassen. Das Gelände im Gumpisch zwischen Sisikon UR und der Tellsplatte ist für seine Instabilität bekannt und wird seit 2019 mittels einer Anlage überwacht.

Gotthard: 17 Kilometer Stau am Samstag

Am Samstag erreichte der Stau Richtung Süden im Verlauf des Vormittags mit 17 Kilometern Länge den Höhepunkt – mit einer Wartezeit von bis drei Stunden.

Die Autobahneinfahrt bei Göschenen war bereits ab 4 Uhr früh wegen Verkehrsüberlastung gesperrt. Auch auf der Kantonsstrasse von Flüelen nach Göschenen kam es zu einem Zeitverlust wegen des hohen Verkehrsaufkommens.

Gegen Samstagmittag begann die Fahrzeugschlange auf der A2 zu schrumpfen, zunächst auf 15 Kilometer bei einer Wartezeit von noch zweieinhalb Stunden. Am späteren Nachmittag meldete der Touring Club Schweiz (TCS) noch fünf Kilometer Stau.

Aus der Gegenrichtung stauten sich die Fahrzeuge vor dem Südportal zwischen Quinto und Airolo TI beim Höchststand am Vormittag auf sechs Kilometern. Das führte zu einer Wartezeit von rund einer Stunde.

Als Alternativroute empfahl der TCS die A13 via San-Bernardino-Tunnel. Doch auch dort bildete sich am Morgen zwischen Chur Süd und Rothenbrunnen vorübergehend ein Stau. 15 zusätzliche Minuten mussten Reisende in Kauf nehmen.

SRF 4 News, 26.07.2025, 19:00 Uhr ; 

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