Zahlreiche Bundespolitiker hatten am Freitag ihren «Letzten». Besonders im Ständerat gibt es viele Wechsel. Von den 46 Ständeräten verabschieden sich die Hälfte, darunter vier aus der Zentralschweiz.
So zum Beispiel der CVP-Ständerat Isidor Baumann aus dem Kanton Uri.
Isidor Baumann war zwei Legislaturen im Stöckli. Dort war er als stiller Schaffer bekannt. National machte er sich einen Namen, als er sich für den Erhalt der alten Zugstrecke über den Gotthard einsetzte. Nun will er jüngeren Leuten Platz machen.
Das will auch sein Parteikollege Konrad Graber.
Konrad Graber ist schon seit 40 Jahren in der Politik aktiv. Er ist schweizweit bekannt für seinen Kampf für den Luzerner Tiefbahnhof. Er war in Bern ein politisches Schwergewicht und wurde auch immer wieder als möglicher Bundesrat gehandelt.
Die lange Karriere von Peter Föhn in Bern begann vor 16 Jahren im Nationalrat.
Vor acht Jahren folgte dann der Wechsel in den Ständerat. Dort kämpfte er unter anderem gegen die Drogenliberalisierung und gegen Abtreibungen.
Und schliesslich verabschiedet sich auch der FDP-Ständerat Joachim Eder.
Was er in seinem Amt als Zuger Gesundheitsdirektor begann, führte er auch im Stöckli weiter. Er setzte sich dabei auch für Themen ein, bei denen andere lieber wegschauen: Depressionen und Suizid. Dieses Engagement im Ständerat ging heute nach acht Jahren zu Ende.