SRF News: Sie wollen für den Nationalratssitz kandidieren. Warum?
Priska Grünenfelder: Es ist Zeit, dass eine Frau die Glarnerinnen und Glarner in Bern vertritt. In der Geschichte des Kantons Glarus ist noch nie eine Frau nach Bern gewählt worden. Ich bin jung und engagiert. Ich möchte bewegen. Ich will mich engagieren in der Familienpolitik, in den Fragen der Gleichstellung und selbstverständlich der Nachhaltigkeit.
Der Kanton Glarus ist bei Wahlen eher konservativ. Die SP hatte bis jetzt wenig Chancen. Welches Ziel verfolgen Sie?
Das Ziel ist ganz klar meine Wahl nach Bern. Meine Chancen sind realistisch insbesondere im Jahr des Frauenstreiktages, im Jahr der Klimabewegung. Die Leute suchen jemanden, der nachhaltige, verbindliche Alternativen zur aktuellen Politik bietet.
Sollten Sie gewählt werden, was ist Ihnen wichtig?
Wichtig ist mir, dass Themen wie Nachhaltigkeit und Familienpolitik den Stellenwert erhalten, den sie verdienen. Es braucht verbindliche Lösungen. Es braucht eine Elternzeit, dass ein Paar gleichgestellt ist nach der Geburt eines Kindes. Es braucht Gleichstellung. Es braucht eine Aufwertung der Frauenberufe. Es gibt viele Baustellen, auf denen jetzt etwas gemacht werden muss. Darum meine Kandidatur auf diese Legislatur hin.
Das Gespräch führte Annina Mathis.