Mathias Zopfi, der Fraktionspräsident der Grünen Glarus, fordert die beiden bisherigen Glarner Ständeräte heraus.
SRF News: Warum treten Sie für den Ständerat an?
Mathias Zopfi: Ich bin überzeugt, dass der junge, moderne, mutige Kanton Glarus auch eine solche Vertretung braucht.
Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte?
Ich sehe mich grundsätzlich als Vertreter eines Gebirgskantons. Ich vertrete im Landrat die Gebirgsregion Glarus Süd und eine ähnliche Rolle würde ich auf nationaler Ebene übernehmen. Dahinter stehen Themen wie der öffentliche Verkehr oder der Finanzausgleich.
War die aktuelle Klimadiskussion Antrieb für Ihre Kandidatur?
Das war sicher ein Aspekt, aber nicht der ausschlaggebende Grund für die Kandidatur. Ich finde gut, dass das Thema Klima aktuell soviel Gewicht erhält, wie ihm auch zusteht. Mir geht es aber darum, konkrete Auswirkungen aufzuzeigen. Beispielsweise, dass im letzten Jahr in Glarus Wasser auf die Alpen geflogen werden musste. Nur Klimapolitik um der Klimapolitik willen mache ich nicht.
Auf welchen Sitz der beiden bisherigen Ständeräte zielen Sie?
Ich kandidiere nicht gegen jemanden, sondern für etwas. Nämlich erstens für das Amt und zweitens für den jungen, progressiven Kanton Glarus.
Wie sehen Sie Ihre Chancen?
Ich würde sagen, es ist schwierig, aber es ist nicht unmöglich. Sonst würde ich nicht antreten.
Das Gespräch führte Peter Traxler.