Seit Thomas Hefti 2014 in den Ständerat eintrat, hat er drei Vorstösse eingereicht. Das ist rekordverdächtig wenig. Sein Instrument und Wirken sei vor allem die Arbeit in den Kommissionen, sagt Hefti. Tatsächlich ist er in der Debatte ein sehr fleissiger Redner.
Thomas Hefti ist Mitglied in drei wichtigen Kommissionen: der Finanzkommission, der Kommission für Wirtschaft und Abgaben sowie in der Kommission für Rechtsfragen.
Im Ständerat amtet Thomas Hefti als Stimmenzähler. Wenn er wiedergewählt würde, könnte er turnusgemäss in zwei Jahren Präsident des Ständerats werden.
Das Präsidium wäre eine Ehre für mich und ein schönes Finale.
Nebst seiner Tätigkeit im nationalen Parlament ist Hefti seit 2008 Glarner Landrat. Vor der Gemeindefusion war er der letzte Gemeindepräsident von Schwanden und anschliessend bis 2014 der erste von Glarus Süd.
Energie, Wirtschaft und Finanzen
Der Rechtsanwalt setzt seine Schwerpunkte bei Energie, Wirtschaft und Finanzen. Im Kampf gegen den Klimawandel sähe Hefti im Kanton Glarus noch Potenzial für Wasserkraftwerke, aber auch im Gebäudebereich könne viel gemacht werden.
Die Schweiz sei in Bezug auf ihre Klimaziele auf Kurs. Ohne die grossen Industrieländer der Welt könne die Schweiz alleine aber nicht viel bewirken. Die Gletscherinitiative lehnt der FDP-Politiker ab. Die Initiative fordert einen CO2-Ausstoss netto Null bis 2050.
Ich habe Mühe mit Initiativen, die einen bestimmten Wert, bis zu einem bestimmten Jahr, relativ weit in der Zukunft fordern.
Die Motion, welche eine Elternzeit fordert, hat Hefti unterschrieben. Einen Vaterschaftsurlaub von vier Wochen lehnt er aber ab.
Ein Rentenalter 65 auch für Frauen befürwortet Thomas Hefti. Das Rentenalter 67 erachtet er als noch nicht nötig, allenfalls brauche es aber ein Rentenalter 66 für alle.
Wahlchancen
Der bisherige Glarner FDP-Ständerat Thomas Hefti muss kaum um seine Wiederwahl bangen. Als konstanter Schaffer, der kaum aneckt dürfte er für viele Glarnerinnen und Glarner wählbar sein. Bei den Wahlen 2015 liess er seinen Amtskollegen Werner Hösli und einen dritten Kandidaten mit grossen Abstand hinter sich zurück.