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Berner Ständeratswahl Der Schwung der Grünen ist gebremst

SVP-Kantonalpräsident Werner Salzmann gelingt, was Parteipräsident Albert Rösti oder Adrian Amstutz vor ihm nicht schafften: Er ist Ständerat des Kantons Bern. Das Resultat von Werner Salzmann lässt vermuten, dass vor allem in ländlichen Gebieten Wählerinnen und Wähler auf ihn gesetzt haben. Und dies stärker als im ersten Wahlgang am 20. Oktober. Werner Salzmann distanzierte die drittplatzierte Regula Rytz von den Grünen im zweiten Wahlgang deutlich.

Somit ist der Schwung der Grünen im Kanton Bern gebremst. Regula Rytz vermochte zu wenig zusätzliche Stimmen zu gewinnen. Bern stutzt die grossen Gewinner der Wahl vom 20. Oktober. Es findet eine Korrektur zugunsten der bürgerlichen Seite statt.

Ein linker und ein rechter Mann

Nicht unerwartet wiedergewählt ist SP-Kandidat Hans Stöckli. Er betonte vor diesem zweiten Durchgang stetig seine Wählbarkeit bis weit in die politische Mitte, sogar ins bürgerliche Lager hinein. Und diese Unterstützung hat er nun offenbar erhalten. Beispielsweise stellte Hans Stöckli ein Bild mit SVP-Bundesrat Ueli Maurer online. Mit dem Kommentar, dass Maurer Stöckli als Ständeratspräsidenten wählen würde.

Die Stimmberechtigten des Kantons Bern entsenden also einen Mann aus dem linken und einen aus dem bürgerlichen Lager in den Ständerat. Das ist eine politisch ausgeglichene Vertretung und vor allem ist es keine Frauenwahl. Denn auch die FDP-Kandidatin Christa Markwalder blieb ohne Chance.

Matthias Baumer

Bern-Korrespondent SRF

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Matthias Baumer arbeitet seit 2003 bei Radio SRF, seit 2018 als Regionalkorrespondent in Bern.

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