Timo Stammwitz ist Bauingenieur und Projektleiter beim Bundesamt für Strassen (Astra). Der 42-Jährige macht Erstbegehungen von Canyons und hat sich einen Namen gemacht als Autor eines Bündner Schluchtenführers. Bis ein Tag vor der Ankündigung seiner Kandidatur war er Mitglied der Grünliberalen.
2010 kandidierte Stammwitz als Kandidat der Grünliberalen für den Bündner Grossen Rat, 2011 für das Regionalparlament Surselva – beide Male erfolglos. Aus der Partei ausgetreten sei er, weil ihn die GLP «schwer enttäuscht» habe, sagt Stammwitz im Gespräch mit Radio SRF.
Die Politischen Ziele
Engagieren will sich der Parteilose als Ständerat für die Natur und das Klima. Seine Hauptmotivation seien vor allem «die Bäche und Flüsse, die wieder frei fliessen sollen». Dafür schlägt Stammwitz einen Klima-Aktionsplan vor.
Die Bäche und Flüsse sollen wieder frei fliessen können.
Laut den Berechnungen des Ingenieurs würden frei fliessende Bäche und Flüsse, die an heissen Tagen nicht für die Stromproduktion gebraucht werden, die Umwelt merklich kühlen.
Das Wallis mit seiner Übernutzung der Gewässer sorgt für Trockenheit im ganzen Mittelland, bis nach Deutschland.
Der Effekt lasse sich physikalisch berechnen, sagt Stammwitz. «Das Wallis mit seiner Übernutzung der Gewässer sorgt für Trockenheit im ganzen Mittelland, bis nach Deutschland». Daneben setzt sich der Parteilose auch für weniger Bürokratie ein. Gesetze müssten schlanker formuliert sein, der Staat ein Dienstleister für den Bürger sein.
Die Wahlchancen
Timo Stammwitz hat keine Partei im Rücken – die GLP setzt auf die Studentin Géraldine Danuser. Er hat keine Wahlchancen. Im Kanton Graubünden werden die beiden bisherigen Ständeräte Stefan Engler (CVP) und Martin Schmid (FDP) von vier Kandidaten und Kandidatinnen herausgefordert. Nebst Stammwitz und Danuser kandidieren auch Jon Pult (SP) und Valérie Favre Accola (SVP).