Bei den nationalen Wahlen wird es im Kanton Luzern dieses Mal noch spannender als sonst. Wegen der Bevölkerungszahl hat Luzern nämlich einen Sitz weniger zu besetzen: Nur neun statt wie bisher zehn. Das hat zur Folge, dass die Parteien umso mehr um ihre bisherigen Sitze zu kämpfen haben.
Eine Strategie, um Wählerinnen und Wähler abzuholen, ist dabei offenbar: Möglichst viele Listen mit möglichst vielen Kandidatinnen und Kandidaten. 33 Listen mit insgesamt 254 Namen sind eingereicht worden. Vor vier Jahren waren es nur 21 Listen mit 159 Namen.
Trotz der vielen Kandidatinnen und Kandidaten: Eine Partei wird einen Sitz verlieren. Aktuell sieht die Verteilung so aus: CVP und SVP haben je 3 Sitze, die FDP 2, die SP und Grünen je 1.
Grosse Konkurrenz im Rennen um die Ständeratssitze
Für die zwei Luzerner Ständeratssitze bewerben sich drei Frauen und vier Männer. Als einziger Bisheriger tritt Damian Müller von der FDP wieder an. Die CVP versucht ihren Sitz nach dem Rücktritt von Konrad Graber mit Andrea Gmür zu verteidigen.
Konkurrenz erhalten sie von rechts mit Nationalrat Franz Grüter (SVP), aus der Mitte mit Michèle Graber (Grünliberale) und von links mit David Roth (SP) und Monique Frey (Grüne). Hinzu kommt ein parteiloser Kandidat, Florian Studer.