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Nationalratswahlen SG Bei der FDP sind Frauen in der Poleposition

Zwei Sitze hat die St. Galler FDP im Nationalrat. Nachdem Walter Müller nicht mehr antreten wird, sind vor allem zwei Frauen im Gespräch: die Abtwiler Kantonsrätin und Anwältin Susanne Vincenz-Stauffacher und die Ex-Profihandballerin Karin Weigelt, Tochter von Ex-Nationalrat Peter Weigelt.

Ringen um Bekanntheit

So unterschiedlich die beiden Kandidatinnen sein mögen, so offensichtlich sind die Parallelen. Beide sind in der Politik Quereinsteigerinnen. Susanne Vincenz hat während ihres Ständerat-Wahlkampfs für die Nachfolge von Karin Keller-Sutter unterdessen aber deutlich an Profil und Bekanntheit gewonnen - etwas, das Karin Weigelt noch leisten muss.

Die Ex-Profihandballerin hat zudem nie ein politisches Amt inne gehabt. Ihr fehlt die konkrete politische Erfahrung. Die 35-Jährige relativiert: Als junge Unternehmerin bringe sie sehr wohl wichtige, wenn auch andere Inputs mit.

Man muss nicht in jedem Fall die politische Ochsentour hinter sich bringen, um ein guter Nationalrat zu sein.
Autor: Christoph Graf Geschäfstführer FDP SG

Auch FDP-Geschäftsführer Christoph Graf weiss, dass Weigelt nur einen bescheidenen politischen Rucksack hat. Dies sei aber nicht weiter tragisch. «Es ist sehr gut möglich, dass sich auch ein unternehmerisch denkender Mensch in Bern durchsetzen kann. Dies hat etwa das Beispiel von Marcel Dobler eindrücklich gezeigt», so Graf.

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