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Ständeratswahlen SG Eine grüne Frau soll's richten

Auch die Grünen wollen in den Ständerat. Sie portieren eine Frau, verraten ihren Namen aber noch nicht.

Es ist eine Frau, mit welcher die St. Galler Grünen im Ständerat Einzug halten wollen. Das taktische Manöver dahinter ist unverkennbar: Bis jetzt sind von CVP, FDP, SP und SVP ausschliesslich Männer nominiert worden – da ist es naheliegend, dass die Grünen auf eine Frau setzen. Dieser Schritt sei in der gegenwärtigen Konstellation fast zwingend, sagt auch Parteipräsident Thomas Schwager.

Es ist für uns fast zwingend, auf eine Frau zu setzen.
Autor: Thomas Schwager Parteipräsident Grüne

Aus dem Rennen ist damit Patrick Ziltener, der im Winter bei der Nachfolge für Karin Keller Sutter angetreten war. «Einen fünften Mann ins Rennen zu schicken, kommt nicht in Frage», sagt Schwager.

Vieles deutet auf Franziska Ryser

Als mögliche Kandidatin für den Ständerat wird regelmässig Franziska Ryser genannt. Die 27-jährige ist St. Galler Stadtparlamentarierin, gilt als grosses politisches Talent und führt die Nationalratsliste der Grünen an. Grosse Bekanntheit hat auch Yvonne Gilli, ehemalige Nationalrätin und Ärztin. Sie hat aber bereits signalisiert, dass für sie eine Kandidatur für den Ständerat nicht in Frage kommt. Sie kandidiert allerdings erneut als Nationalrätin.

Stimmen werden Rechsteiner fehlen

Die Kandidatur einer grünen Politikerin wird der jetzige SP-Ständerat Paul Rechsteiner zu spüren bekommen, da er auf die Stimmen aus dem links-grünen Lage angewiesen ist. Dies umso mehr, als es FDP-Kandidat Marcel Dobler und Roland Rino Büchel von der SVP auf Rechsteiners Sitz abgesehen haben.

Grünen-Präsident Thomas Schwager sieht darin keine Gefahr. Er hofft vielmehr darauf, dass es mit einer grünen St. Galler Ständerätin und mit Paul Rechsteiner zu einer ungeteilten links-grünen Standesstimme kommt.

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