Die Nominationsversammlung der FDP war unspektakulär und mit 40 Vertreterinnen und Vertretern mager besucht. Der Grund dafür ist einfach: Nationalrat Marcel Dobler war der einzige Kandidat, die Nomination war eigentlich vor der internen Wahl schon klar. Die FDP-Frauen, welche, gleich wie die Partei selber, eigentlich eine Frau ins Stöckli schicken wollten, unterstützten Dobler vehement. Die Versammlung nominierte Dobler denn auch diskussionslos und einstimmig.
Gegen SP-Ständerat
Auch wenn das weder die Parteileitung noch der Kandidat selber direkt aussprach: Die Kandidatur zielt klar auf den Sitz von SP-Vertreter Paul Rechsteiner ab. An der Versammlung sagte Marcel Dobler, dass er selber mit einem zweiten Wahlgang rechne. Spätestens dann allerdings müssten die Bürgerlichen zusammenspannen.
Doppel-Kandidatur
Marcel Dobler hat für den Ständerats-Wahlkampf bereits alles in die Wege geleitet. Er will aber nicht, dass diese quasi nur als Wahlhilfe dient, damit er seinen Nationalratssitz sichern kann. Dass er für beide Mandate kandidiere, sei logisch, sagt er. Er wolle nämlich in der Politik bleiben. Falls es für den Ständerat nicht reiche, so wolle er mindestens in der grossen Kammer weiter politisieren.