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Nach Rücktritt aus Ständerat Kampf um den freien Sitz von Roland Eberle

Mit Jakob Stark (SVP) gibt es einen Favoriten um den freien Sitz. Die bisherige Brigitte Häberli hat gute Karten.

Die Ständeratssitze werden im Kanton Thurgau von der SVP und der CVP gehalten. Für die CVP ist Brigitte Häberli im Ständerat und sie wird wieder kandidieren. Ihre Ausgangslage für eine Wiederwahl ist gut, da sie in Bern gut etabliert ist.

Rücktritt von Roland Eberle (SVP)

Roland Eberle (SVP) gehört seit 2011 dem Ständerat an. Für die Wahlen 2019 tritt er nicht mehr an.

Als Nachfolger von Roland Eberle wurde lange der bekannte Thurgauer Unternehmer Peter Spuhler von der SVP gehandelt. Doch Spuhler sagte ab und mit dieser Absage begann in der SVP ein intensives Ringen um den offiziellen Kandidaten der Partei. Denn für die SVP war klar, dass sie als wählerstärkste Partei den Ständeratssitz verteidigen will.

Zwei politische Schwergewichte

Zur Verfügung stellten sich zwei Thurgauer Schwergewichte: Regierungsrat Jakob Stark und Nationalrat Markus Hausammann. Die beiden Vollblutpolitiker lieferten sich ein intensives Duell, welches Jakob Stark am Ende für sich entschied.

Auch SP will antreten

Die SP des Kantons Thurgau hatte schon im Herbst angekündigt, dass sie einen Kandidaten oder eine Kandidatin stellen werde. Abgesagt hat die langjährige Nationalrätin der SP, Edith Graf-Litscher, aber ins Rennen steigt die junge Parteipräsidentin Nina Schläfli.

Für die GLP kommt Ueli Fisch

Ueli Fisch soll für die Grünliberalen des Kantons Thurgau den Sitz im Ständerat holen. Man wolle den Wählern eine Auswahl bieten, sagte GLP-Kandidat Ueli Fisch.

Er erachtet die Chancen der GLP (Wähleranteil Nationalratswahlen 2015: 6.2 Prozent) als realistisch, weil die Partei in den letzten Wochen bei den Parlamentswahlen in Weinfelden und Kreuzlingen zulegen konnte. Ueli Fisch kandidiert nicht nur für den Ständerat. Er führt auch die Hauptliste der GLP für die Nationalratswahlen an.

FDP tritt nicht an

Die FDP hat auf eine Ständeratskandidatur verzichtet. Hintergrund ist eine Listenverbindung mit der SVP bei den Nationalratswahlen. Die SVP hat klar zu erkennen gegeben, dass diese Listenverbindung gefährdet wäre, sollte die FDP für den Ständerat antreten.

Grüne versuchen es mit Egger

Die Parteileitung der Grünen haben der Mitgliederversammlung Kurt Egger als Kandidaten vorgeschlagen. Er sitzt seit sieben Jahrem im Grossen Rat des Kantons Thurgau.

Egger setzte sich engagiert für den Umweltschutz ein, schreibt die Partei. Kurt Egger selbst betont, es sei an der Zeit für einen Grünen Thurgauer Ständerat.

Antreten wird auch Gabi Coray, Unternehmerin «politische Künstlerin» und Bäuerin. Sie kandidierte schon mehrfach für politische Ämter im Kanton Thurgau, sei es für das Stadtpräsidium in Kreuzlingen oder als Regierungsrätin. Gabi Cory ist parteilos, wurde aber noch nie gewählt.

(SRF 1; Regionaljournal Ostschweiz; 06.32 Uhr)

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