Im Frühling 2026 wird im Kanton Bern Parlament und Regierung gewählt. Das Karussell, wer für einen Regierungssitz kandidiert und wer nicht, dreht schon länger. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass am Mittwochabend eine Mitteilung der Grünen Sektion Thun kam.
Mit dem Satz: «Wir Grünen Sektion Thun freuen uns, dass Andrea de Meuron bereit ist, sich als Kandidatin für den Berner Regierungsrat einzubringen.» So stand es dann auch in der Zeitung, dass die Thuner Gemeinderätin für den Regierungsrat kandidiere.
Nur: Das stimmt nicht. «Mein Puls ist schnell in die Höhe gegangen, als mich ein Mitarbeiter auf meine Kandidatur ansprach», sagt Andrea de Meuron auf Anfrage. Sie überlege sich zwar eine Kandidatur, der Entscheid falle aber erst vor den Sommerferien.
Was ist da schiefgelaufen? Genau weiss es de Meuron auch nicht. Der Text sei im Nachhinein geändert worden und den finalen Text habe sie nicht mehr gesehen. «Es war wohl einer Unachtsamkeit der Wortwahl geschuldet.»
De Meuron will Kandidatur gut abwägen
Sie verstehe, dass im Moment viele auf sie zukommen wegen einer allfälligen Kandidatur. Aber ihre Arbeit im Thuner Gemeinderat gefalle ihr und den Entscheid für eine Kandidatur müsse sie gut abwägen, deshalb brauche sie noch Zeit.
Bleibt die Hoffnung, dass beim endgültigen Entscheid de Meurons niemand mehr die gegengelesene Version verändert.
