Dieses Jahr sind sie speziell begehrt, die sieben Sitze in der Nidwaldner Regierung. Zwar treten nur zwei der bisherigen Regierungsräte nicht mehr an, und doch nutzen die grossen Parteien, aber auch neue Kräfte die Gelegenheit, sich in Position zu bringen: Insgesamt bewerben sich elf Kandidierende um die sieben Sitze in der Nidwaldner Regierung. Es sind je drei von der Mitte-Partei, der FDP und der SVP sowie einer von den Grünliberalen und der neuen Bewegung «Aufrecht». Die linken Parteien hingegen verzichten auf eine Kandidatur.
Einschätzungen von SRF-Redaktorin Julia Stirnimann
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Fünf der sieben aktuellen Regierungsmitglieder wollen es nochmal wissen – und sechs zusätzliche Männer und Frauen wollen einen Sitz in der Nidwaldner Regierung. Fest steht: So begehrt war der Platz in der Nidwaldner Exekutive in den vergangenen 20 Jahren noch nie.
Dass ein bisheriges Mitglied abgewählt wird, davon ist nicht auszugehen. In den vergangenen vier Jahren hat sich niemand aus der Regierung mit einem Geschäft speziell unbeliebt gemacht bei einer grösseren Bevölkerungsgruppe.
Allerdings: Die Konkurrenz ist gross. Einerseits haben die drei bürgerlichen Parteien profilierte und gut vernetzte Kandidierende aufgestellt. Und andererseits ist das Wählerpotential der Grünliberalen als frische Nidwaldner Partei nur schwer einzuschätzen. Eine grosse Unbekannte ist: Wird der Grünliberale Peter Truttmann mangels linker Alternative Stimmen der politisch Links stehenden Nidwaldnerinnen und Nidwaldner holen?
Die Nidwaldner Regierung wird auch nach dem 13. März stramm bürgerlich sein – die genaue Sitzverteilung ist allerdings komplett offen. Es ist gut möglich, dass mehr Kandidatinnen und Kandidaten das absolute Mehr erreichen – das Gerangel um die vordersten sieben Plätze dürfte allerdings sehr eng werden.
Zur Ausgangslage: Eigentlich sind in Nidwalden SVP, FDP und Mitte-Partei etwa gleich stark. In der aktuellen Regierung hat die Mitte aber die Oberhand. Sie stellt drei der sieben Sitze, FDP und SVP je zwei.
Die Mitte: Die Verteidigung
Ihre drei Sitze zu verteidigen, ist das Ziel der Mitte-Partei. Allerdings treten nur zwei ihrer Bisherigen wieder an: nämlich Justizdirektorin Karin Kayser und Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger. Den dritten Sitz will die Mitte mit der Anwältin und langjährigen Politikerin Therese Rotzer in ihrer Hand behalten. Rotzer begründet ihren Anspruch nicht in erster Linie parteipolitisch: «Bei einem Exekutivamt zählt nicht nur das Parteibuch, sondern es zählen auch die Fähigkeiten, Kompetenzen und die Erfahrung.»
Die Kandidierenden der Mitte
FDP: Die Rückeroberung
Die Freisinnigen haben bei einer Ersatzwahl vor sechs Jahren einen ihrer damals drei Sitze an die Mitte (damals noch CVP) verloren. Diesen wollen sie nun wieder zurückholen. Die FDP tritt aber nur mit einem Bisherigen wieder an – nämlich mit Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen – und schickt zusätzlich zwei Neue ins Rennen: den Ennetbürger Landrat Dominik Steiner und die Gemeindepräsidentin von Oberdorf, Judith Odermatt. Sie sagt: «Die FDP ist die grösste Fraktion im Landrat, deshalb steht uns der dritte Sitz auch zu.»
Die Kandidierenden der FDP
SVP: Der Angriff
Ebenfalls einen dritten Sitz im Visier hat die SVP. Sie geht mit den zwei Bisherigen ins Rennen – mit der Sozialdirektorin Michèle Blöchliger und dem Bildungsdirektor Res Schmid – und greift zusätzlich mit dem neuen Kandidaten, Landrat Armin Odermatt aus Büren, an. Weil die drei bürgerlichen Parteien etwa gleich stark seien, habe «eigentlich niemand so richtig Anspruch auf den dritten Sitz», sagt Armin Odermatt. In den vorhergehenden Jahren habe ihn zuerst die FDP, dann die Die Mitte besetzt. «Diesen Sitz gibt man weiter. Wieso nun nicht an die SVP?»
Die Kandidierenden der SVP
GLP und «Aufrecht»: Die Neulinge
Den Wahlkampf sollen nicht nur die drei grossen, etablierten Parteien unter sich ausmachen – das finden die Grünliberalen und auch die ausserparteiliche Bewegung Aufrecht, die je einen Kandidaten zur Wahl stellen. Die GLP tritt mit Peter Truttmann an. Er hat politische Erfahrung, war früher Gemeindepräsident von Ennetbürgen – damals aber noch für die CVP. Ganz neu in der Politik ist Urs Lang, der Kandidat von Aufrecht. In diesem Verein haben sich Gegnerinnen und Gegner der Coronamassnahmen zusammengetan.
Die Herausforderer
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