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Nach den tödlichen Unfällen im Alpstein: Der Bezirksrat reagiert
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 23.08.2022. Bild: SRF / Beatrice Weibel
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Wanderunfälle im Alpstein Bergunfälle: Mehr Infotafeln statt Schutznetze beim Äscher

  • Nach mehreren tödlichen Bergunfällen im Alpstein rund um den Äscher AI hat der zuständige Bezirksrat Massnahmen geprüft.
  • Beschlossen wurden neue Informationstafeln, die zweisprachig auf Gefahren im alpinen Gebiet hinweisen sollen.
  • Auf Verbauungen der Wege soll hingegen verzichtet werden.

Nach fünf tödlichen Unfällen seit Ende Juni hat der für das Gebiet zuständige Bezirksrat Schwende-Rüte mögliche Massnahmen diskutiert. Dabei sei entschieden worden, die Wege vom Äscher zum Seealpsee und zur Altenalp «weiterhin als Bergwanderwege einzustufen» und nicht grossflächige Veränderungen anzustreben, heisst es in der Mitteilung.

Ausblick zum n
Legende: Dieser Blick auf das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli zieht jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher an. imago images

Die Montage von Fallschutznetzen und anderen talseitigen Verbauungen würden «ein falsches Sicherheitsempfinden auslösen» und seien aus Sicht des Bezirksrats keine geeigneten Massnahmen. Punktuelle Vereinfachungen werde man dennoch prüfen und nach Möglichkeit umsetzen.

Unfälle am Alpstein

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Am 26. Juni war unterhalb des Äschers eine 75-jährige Frau über eine Felswand abgestürzt. Am 18. Juli fiel zuerst eine 66-jährige Deutsche über eine Felswand in die Tiefe. Rund eine Stunde später verunglückte im gleichen Abschnitt ein 58-jähriger Mann. Am 1. August starben eine Mutter und ihre Tochter, als sie auf dem Weg in Richtung Altenalp einen steilen Abhang hinunterstürzten.

Die Wege seien mit rot-weissen Markierungen als «Bergwanderwege» klassifiziert. Das bedeute, dass damit «teilweise unwegsames Gelände» erschlossen werde. Bergwanderwege verliefen überwiegend steil, seien schmal und stellenweise exponiert. Die entsprechend ausgerüsteten Gäste müssten trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein sowie die Gefahren im Gebirge kennen.

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Aus dem Archiv: Der Alpstein – eine Herausforderung für den Tourismus
aus Regionaljournal Graubünden vom 03.08.2022. Bild: Keystone / Gian Ehrenzeller
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Mehr Informationstafeln

Der Bezirksrat will nun die Information und Sensibilisierung verstärken. Geplant ist eine prominent platzierte Informationstafel beim Wegeinstieg Äscher. Zweisprachig und ergänzt mit Piktogrammen soll damit auf die Gefahren im alpinen Gebiet aufmerksam gemacht werden. Die Wanderer würden dadurch zu einer «bewussten Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten» angehalten, heisst es in der Mitteilung.

Schild auf Wanderweg.
Legende: Ein Schild warnt vor dem gefährlichen Abstieg vom Berggasthaus Aescher zum Seealpsee. Keystone / GIAN EHRENZELLER

In der Pflicht sieht der Bezirksrat auch Appenzell Tourismus oder die Bergbahnen und die Berggasthäuser, die mit ihrer Kommunikation sowie mit Auskünften einen grossen Teil der Information der Gäste übernehmen sollen.

SRF 4 News, 23.08.2022, 08:31 Uhr;

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