Bühnen Bern kommt nicht zur Ruhe: Die Stiftungsratspräsidentin des Berner Kulturhauses, Nadine Borter, tritt zurück. Dies berichteten zuerst der «Bund» und die «Berner Zeitung».
Bühnen Bern sorgte zuletzt verschiedentlich für Schlagzeilen: So belästigte ein Probeleiter eines Tanz-Ensembles Tänzerinnen, worauf er im Herbst 2022 fristlos entlassen wurde. Bühnen Bern geriet auch wegen der zurückhaltenden Kommunikation in die Kritik.
Damit nicht genug. Missgunst und fragwürdige Kündigung: Erst diesen Herbst hat die ehemalige Tanzchefin zudem schwere Vorwürfe gegeben Bühnen Bern erhoben.
Kein Zusammenhang mit jüngsten Ereignissen
Warum tritt also Nadine Borter gerade jetzt zurück? Der Abgang hat offenbar keinen Zusammenhang mit den jüngsten Querelen: «Nadine Borter hat uns schon im Frühling mitgeteilt, dass sie ihr Amt niederlegen will», sagt Franziska Burkardt, Leiterin der Stadtberner Kulturabteilung, zu SRF.
Borter habe der Stadt genug Zeit eingeräumt, um eine Nachfolge zu finden. Sie habe in ihrer fünfjährigen Amtszeit sehr viel geleistet und viele Klippen umschiffen müssen: «Sie braucht jetzt wieder mehr Zeit für ihre beruflichen Tätigkeiten», so Burkhardt.
Zu den Tamedia-Zeitungen sagte Borter, Bühnen Bern sei nach der Coronazeit gut aufgestellt, die Besuchendenzahlen hätten sich in eine positive Richtung entwickelt. Es sei ein guter Zeitpunkt, das Präsidium in neue Hände zu geben.
Die Stadt will laut Burkhardt demnächst eine Nachfolge präsentieren. SRF konnte Borter für eine Stellungnahme nicht erreichen.