Luca Hubmann ist in Arosa aufgewachsen. Der Bündner mit Jahrgang 2003 hat vor Kurzem die Lehre als Kältesystemmonteur abgeschlossen. Seither bereitet er sich akribisch auf die World Skills vor. An den diesjährigen Berufsweltmeisterschaften, die in Lyon stattfinden, tritt er gegen Monteure und Monteurinnen aus Thailand, Australien oder Portugal an.
Fehler suchen und hoffentlich finden
Kältesystemmonteure installieren beispielsweise Kühlanlagen, flicken Klimaanlagen oder richten Wärmepumpen ein. Luca Hubmann wird an den World Skills Fehler suchen und Anlagen montieren. «Diese Anlage hier kühlt nicht mehr richtig», erzählt Hubmann während eines Trainings. Jetzt gilt es herauszufinden, woran das liegt. An der Systemtechnik oder am Kühlmittel?
Luca Hubmann hat sich als Schweizermeister für die Weltmeisterschaften qualifiziert.
Die Schweiz schickt in 41 Disziplinen ihre besten Handwerkerinnen und Handwerker nach Lyon an die WM. «Ich bin nervös, die Vorfreude ist allerdings riesig», sagt Hubmann kurz vor den Weltmeisterschaften.
Es zählt die Geschwindigkeit, aber auch die mentale Verfassung.
Während den Weltmeisterschaften schauen viele Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die Finger. «Es ist wichtig, dass man bei einem Fehler weitermacht und vorwärts schaut», sagt Hubmann. «Fehler passieren, da darf man nicht jammern.» Es sei wichtig, sich immer wieder auf neue Aufgaben konzentrieren zu können. Um zu gewinnen, müssen viele Faktoren zusammenpassen: «Es zählt die Geschwindigkeit, aber auch die mentale Verfassung», sagt der junge Monteur aus Arosa.
Sein ehemaliger Lehrmeister Ramon Spadin lobt seinen Schützling. Hubmann sei bereit. Die Lehrfirma hat Zeit und Material zur Verfügung gestellt, damit der junge Berufsmann in den vergangenen Wochen üben konnte.
Pré-Camp in Genf, WM in Nyon
Als Romanischsprechender sei er froh, dass es in Lyon gute Dolmetscher haben werde, Französisch sei nicht so seine Sprache, sagt Hubmann. Luca Hubmann hat in der Schule Romanisch und Italienisch gelernt. Und natürlich Englisch – auch in dieser Sprache will er sich verständigen. In einem Pré-Camp in Genf werden zurzeit alle Schweizer World-Skills-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zusammengezogen, bevor sie dann weiterreisen nach Lyon.