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Spital Uri führt Zertifikatspflicht ein
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 17.09.2021. Bild: srf
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Zertifikatspflicht Spital Uri lässt ohne Zertifikat niemanden mehr rein

Nur noch mit Zertifikat ins Spital: In Uri ist der Start dieser Massnahme geglückt – auch wenn es Reklamationen gab.

Patientinnen, Besucher und Mitarbeitende: Neu müssen am Kantonsspital Uri alle ein Covid-Zertifikat vorweisen. Die sogenannte 3-G-Regel ist für das Spital eine organisatorische Herausforderung und braucht zusätzliches Personal. Spitaldirektor Fortunat von Planta führte die Zertifikatspflicht als einer der ersten ein, weil er sich dadurch mehr Sicherheit für alle erhofft.

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Spitaldirektor: «Wichtiger Beitrag zur Pandemiebekämpfung»
Aus News-Clip vom 17.09.2021.
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«Wir sind der Meinung, dass wir damit einen Beitrag leisten, dass diese Pandemie bald ein Ende findet. Wir können somit die Patientensicherheit erhöhen und schaffen Sicherheit für die Mitarbeitenden», so von Planta.

Ein deutlicher Mehraufwand

Ein Augenschein vor Ort zeigt, wie der Start mit der Zertifikatspflicht läuft. Gleich beim Spitaleingang macht ein Schild auf die Zertifikatspflicht aufmerksam. Ein zusätzlich engagierter Mitarbeiter der Firma Securitas kontrolliert das Zertifikat.

Ein Schild am Eingang weist auf die Zertifikatspflicht hin
Legende: Gerhard Krummenacher kontrolliert die Zertifikate. Raphael Prinz/ SRF

Auch im Kanton Uri gibt es einen Anstieg der ansteckenden Delta-Variante. Die Vorgaben sind deshalb streng. Haben Besucherinnen und Besucher kein gültiges Zertifikat, werden sie von Securitas-Mitarbeiter Gerhard Krummenacher an die Teststation verwiesen.

Mit einem Smartphone wird das Zertifikat gescannt.
Legende: Per App wird das Zertifikat gescannt. Raphael Prinz /SRF

Die direkte Folge der Zertifikatspflicht: Es wird mehr und öfter getestet. Ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich einmal wöchentlich testen lassen. So ist die Teststation bei der Notfallstation mittlerweile das grösste Testcenter im Kanton Uri. Und um den Andrang dort bewältigen zu können, mussten die Öffnungszeiten verlängert werden.

Eine Pflegefachfrau spricht mit zwei Frauen auf der teststation.
Legende: Es wird deutlich mehr getestet als noch vor einer Woche. Raphael Prinz / SRF

Der Urner Spitaldirektor Fortunat von Planta muss mehr Personal einstellen, um das Testcenter zu betreiben. Kommt ein Notfallpatient, muss dieser auch in der Nacht getestet werden können. «Die grosse Herausforderung ist sicher, dass wir viel mehr Leute testen müssen. Wir haben die Kapazitäten erhöht und müssen fast rund um die Uhr bereit sein.»

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Spitaldirektor: «Wir müssen viel mehr Testen»
Aus News-Clip vom 17.09.2021.
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Es arbeiten 600 Personen am Spital Uri. Ungefähr 85 Prozent davon sind geimpft. Die Reaktionen der Mitarbeitenden seien insgesamt positiv, sagt Marion Lüthold, die Leiterin der Notfallstation. Vonseiten der Mitarbeitenden habe sie nur ganz wenige Reklamationen gehört. Sollte jemand den Test verweigern, müsse man mit dieser Person das Gespräch suchen. Die Zertifikatspflicht gelte für alle. «Sie bringt klare Vorteile mit sich, zum Beispiel die Patientensicherheit. Nachteile gibt es auch, hier denke ich an den zusätzlichen Aufwand.»

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Notfallleiterin: «Zertifikat bringt Vorteile»
Aus News-Clip vom 17.09.2021.
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Das Kantonsspital Uri führte als erstes Spital der Zentralschweiz die Zertifikatspflicht ein und will eine Vorbildfunktion bei der Pandemiebekämpfung übernehmen. Mittelfristig soll das Zertifikat zu weniger Arbeitsausfällen aufgrund der Quarantäne führen.

Bei den Besucherinnen und Besuchern gibt es auch solche, die das Zertifikat im Spital als übertrieben erachten. Abgewiesen werden musste bisher aber noch niemand. Der Spitaldirektor ist zuversichtlich, dass sich die Leute immer besser an das Zertifikat gewöhnen und man es bald immer griffbereit hat.

Regionaljournal Zentralschweiz, 16.09.2021, 17.30 Uhr;

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