Zwischenbilanz Corona-Studie - Kinder müssen besser vor Viren geschützt werden
Der Herbst ist da und mit ihm rückt auch Corona wieder mehr ins Bewusstsein zurück. Wir verbringen wieder mehr Zeit in Innenräumen und damit steigt auch die Gefahr, sich anzustecken. Gerade auch in Schulen, wo die Luft häufig schlecht ist. Hier besteht laut den Forschenden Optimierungspotential.
«An den meisten Schulen passiert nicht viel», so Ernst Schürch, Lehrer an der Sekundarschule Sissach und Politiker, welcher vor einem Jahr im Baselbieter Kantonsparlament Massnahmen verlangt hat. «Schulkinder müssen besser vor Corona geschützt werden», wie Schürch sagt. Seit seinem Vorstoss wurden zwar in vier Schulen Pilotversuche mit Luftreinigungsgeräten durchgeführt, jedoch stehen die Resultate noch aus.
Schulkinder müssen besser vor Corona geschützt werden
Die Wissenschaft warnt schon länger davor, dass sich Schulkinder bei schlechterer Luft viel schneller mit Corona anstecken. Aus diesem Grund müssten Schulkinder besser geschützt werden, findet der Sekundarlehrer. An der gestrigen Medienkonferenz des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) wurden Zwischenergebnisse zum Thema vorgestellt.
Bessere Lüftungsanlagen
Für Marcel Salathé, dem Präsident der betreffenden Forschungsgruppe, sind nicht einschneidende Massnahmen die Lösung. Dazu gehören bessere Lüftungsanlagen, welche dazu beitragen würden, die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Grundlage dafür sind verschiedene Studien des nationalen Forschungsprogramms zu Corona.
Erkenntnisse und Beiträge der Covid-19-Forschung
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Eine Auswahl an
Forschungsergebnissen
wurden im Rahmen der gestrigen SNF-Medienkonferenz publiziert. Diese beinhalten:
Abwassermonitoring zur Pandemieüberwachung:
Spuren der Virus-RNA sind im Abwasser nachweisbar. Aufgrund von guten Erfahrungen wurde das Monitoring auf über hundert Standorte ausgebaut.
Schutzmassnahmen in Spitälern spielerisch vermittelt:
Da das Risiko von Übertragungen in Spitälern besonders gross ist, wurde ein Computerspiel «Escape Covid-19» entwickelt. Das Spiel führe weit effektiver zu Verhaltensänderungen als herkömmliches Informationsmaterial.
Impfungen für Immunsupprimierte geprüft:
Laut zweier Langzeitstudien sei auch der mRNA-Impfstoff bei immungeschwächten Menschen wirksam. Ebenso würden sich bei Menschen mit HIV in der Regel Antikörper bilden. Dies ist bei vielen Organtransplantierten nicht der Fall.
Impfung per Nasenspray:
Bisherige Ergebnisse zeigen eine vermehrte Bildung von Antikörpern. Auch könnte der Impfstoff vor neuen Varianten schützen.
Virenkonzentration in der Luft messen:
Mithilfe eines entwickelten Biosensors kann die Viruskonzentration in Innenräumen kontinuierlich überwacht werden.
Wirkung der Schliessung von Schulen und Grenzen:
Eine Modellierung zeigt, dass ohne Grenzschliessung die Zahl der positiven Fälle über doppelt so hoch gestiegen wäre.
Wissenschaft überprüft sich selbst:
Weltweit werden Daten zu SARS-CoV-2 zusammengetragen und gemeinsam ausgewertet.
Mit dem heutigen Wissen hätte man nun die Möglichkeit, Dinge besser zu machen, meint Isabella Eckerle. Sie ist Virologin und ebenfalls beteiligt an einer Studie zu Coronaausbrüchen an Schulen. Genau diese öffentlichen Einrichtungen hätten es in sich: «Die Schulen sind ein ganz grosser Knackpunkt.»
Die Schulen sind ein ganz grosser Knackpunkt.
Es sei sehr schädlich, wenn Schulen geschlossen werden würden. Aber wenn gar nichts gemacht werden würde, hätte dies ebenso negative Konsequenzen. Dadurch gäbe es viele infizierte Kinder und Lehrerinnen und Lehrer, was zu Unterrichtsausfall führe, so Eckerle. Laut den Ergebnissen ihrer Studie spielen Kinder eine Schlüsselrolle bei der Übertragung in der Gemeinschaft.
Diese Erkenntnisse der Wissenschaft zum Corona-Virus sind bis jetzt bei den meisten Kantonen oder Gemeinden noch nicht angekommen. Dort gibt es – Energiekrise hin oder her – meist noch immer nur eine Empfehlung: Fenster auf und immer wieder lüften.
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