- Der Kanton Solothurn gibt auch in den nächsten drei Jahren 100'000 Franken pro Jahr für den Solothurner Unternehmerpreis aus.
- Der Regierungsrat bewilligte allerdings ein paar Änderungen.
- Neu gibt es einen Preis für Jungunternehmen, das Publikum im Saal wird mehr einbezogen und die Preisvergabe findet neu auch in Grenchen und Olten statt.
- Mit je 5'000 Franken beteiligen sich auch die Solothurner Handelskammer und der Gewerbeverband an den Kosten.
Es ist ein Fixpunkt im Kalender der Solothurner Wirtschaftsvertreter, Politiker und Verwaltungskader: die Vergabe des Solothurner Unternehmerpreises. Seit über 20 Jahren wird Anfang Januar dieser Preis vergeben. Es ist ein Preis, der dem Kanton viel Geld wert ist.
100'000 Franken nimmt der Kanton auch in den Jahren 2021 bis 2023 in die Hand. 45'000 Franken fallen für die Veranstaltung an, also Saalmiete, Eventtechnik, Catering, etc. 40'000 Franken zahlt der Kanton der Handelskammer für die Organisation. 10'000 Franken fallen für den Unternehmerpreis selbst an und 5'000 Franken für den neuen Newcomer-Preis.
«Die Vergabe ist eine Wertschätzung gegenüber der Solothurner Wirtschaft», verteidigt Sarah Koch, die Leiterin der Wirtschaftsförderung, die teure Preisvergabe. Ausserdem könne man mit der Auszeichnung von etablierten Unternehmen beste Werbung für den Wirtschaftsstandort machen.
Der Newcomer-Preis ist eine der Änderungen aufs nächste Jahr. Damit wollen die Organisatoren mehr Junge an den Anlass locken. Das Publikum sei nämlich meist älter und männlich, so Sarah Koch.
Neu beteiligen sich auch die Solothurner Handelskammer und der kantonal-solothurnische Gewerbeverband ein wenig an den Kosten. Sie übernehmen zusammen die Hälfte der Preissumme des Unternehmerpreises, also je 5'000 Franken.
«Ein schönes Symbol» findet Sarah Koch dies. Trotzdem scheinen die je 5'000 Franken im Vergleich zu den 100'000 Franken Ausgaben des Kantons eher bescheiden. Handelskammer-Direktor Daniel Probst sagt dazu: «Es ist ein Preis des Kantons, ein schönes Instrument fürs Standortmarketing.»
Die Wirtschaftsverbände fänden den Anlass aber gut, deshalb beteiligten sie sich an der Preissumme. Zusätzlich übernehme die Handelskammer mehr Aufgaben bei der Organisation der Preise, was den Kanton aber nicht mehr koste.