Der 24-jährige Oliver Heimgartner tritt die Nachfolge des Gemeinderats Marco Denoth an. Er übernimmt ab sofort das SP-Präsidium gemeinsam mit der bisherigen Co-Präsidentin Liv Mahrer. Sie wurden am Donnerstagabend an einer virtuellen Delegiertenversammlung mit 102 Ja-Stimmen gewählt. Es gab eine Enthaltung, zwei Delegierte stimmten gegen das Duo.
Zerwürfnis mit SP-Regierungsrat Mario Fehr
Bei der SP Stadt Zürich war Heimgartner bisher Mitglied der Geschäftsleitung. Zuvor präsidierte er die Stadtzürcher Jungsozialisten und sorgte für Aufsehen, als es zum Zerwürfnis mit SP-Regierungsrat Mario Fehr kam.
2015 wurde bekannt, dass die Zürcher Kantonspolizei unter Sicherheitsdirektor Fehr ein Computer-Überwachungsprogramm gekauft hat. Die Jungsozialisten waren empört und reichten Anzeige gegen ihren eigenen Regierungsrat ein. «Mario Fehr und ich sind schon lange über diese Geschichte hinweggekommen und haben heute eine gute Zusammenarbeit», sagt Heimgartner heute dazu.
Mindestlohn und sichere Velorouten
Als Co-Präsident der SP will sich Heimgartner in den nächsten Jahren für mehr bezahlbare Wohnungen, sichere Velorouten und einen Mindestlohn im Detailhandel und in der Reinigungsbranche einsetzen.