- Der Ländiweg soll zu einer attraktiven Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Holzbrücke über die Aare werden.
- In einer ersten Phase soll ein kleines Pärklein entstehen.
- In der zweiten Phase soll der ganze Ländiweg sehr viel breiter werden, eine Art Platz soll entstehen mit einer Bade-Plattform im Fluss.
Schon viele Touristen haben sich nicht gerade willkommen gefühlt in Olten, wenn sie von der Bahnhofunterführung der Aare entlang zur Holzbrücke gelangen wollten. Der Weg ist schmal, rechts das Geländer zur Aare, links eine Stützmauer, die sich zu einer beliebten Sitzgelegenheit (auch) für Randständige samt ihren Hunden entwickelt hat. Von der Stützmauer geht eine Böschung bis zur Kantonsstrasse hoch.
Vor allem nachts wählen viele Fussgängerinnen lieber einen Umweg, als dass sie die eigentlich direkteste Verbindung über den Ländiweg nehmen würden. Im Zusammenhang mit dem Ländiweg ist schnell einmal der Ausdruck «Schandfleck» zur Hand. Der Stadtrat von Olten sieht jetzt die Möglichkeit, den Ländiweg aufzuwerten. Der Kanton saniert nämlich die über dem Ländiweg liegende Kantonsstrasse.
Pergola, Stufen und Schwimmplattform
Das bietet die Möglichkeit, auf der Höhe der Stützmauer die Böschung abzutragen und auf 30 Metern Breite und einer Tiefe von 4 Metern einen Platz zu bauen. Der Ländiweg wird dadurch zweistöckig, eben der Weg selber und etwas höher gelegen der neue Platz. Auf diesem gibt es Sitzgelegenheiten und laut einer Medienmitteilung des Stadtrats von Olten eine «berankte Pergola».
Dieser Zustand ist aber nur provisorisch. Wenn in ein paar Jahren der Bahnhofplatz neu gebaut wird, verändert sich auch wieder der Ländiweg. Er soll dann, so die Pläne des Stadtrats von Olten, 7 Meter breit werden. Es wird Bäume geben, wo man verweilen kann und genügend Platz, dass sogar Velos durchfahren können.
Kosten: Knapp 4 Millionen
Zudem ist eine Plattform geplant, die auf dem Wasser schwimmt und über Rampen erreichbar ist: «Da kann man die Füsse ins Wasser halten. Es wird ein Platz sein, wo man ganz nah an die Aare herankommt, was in Olten bislang ja Mangelware ist», sagt Stadtschreiber Markus Dietler.
Das alles ist nicht gratis zu haben. Für die erste Etappe will der Stadtrat 636'000 Franken vom Parlament. Die zweite Etappe würde dann knapp 3 Millionen kosten. Aber darüber hat das Parlament in nächster Zeit noch nicht zu diskutieren. In der Juni-Sitzung geht es vorerst nur um den Betrag für die erste Etappe.