- Der Kanton Zürich bildet in neuen Kursen Personal aus, welches die Intensivpflege von Corona-Patienten übernehmen kann.
- Die Pflegefachpersonen absolvieren dabei vier Tage Theorie und fünf Praxistage auf einer Intensivstation.
- Insgesamt gibt es 120 Weiterbildungsplätze. Die ersten zwei Kurse sind bereits ausgebucht.
Mit der Weiterbildung will der Kanton Zürich gegen den Mangel von diplomierten Expertinnen und Experten auf den Intensivstationen ankämpfen. Bereits unter normalen Bedingungen gäbe es zu wenig Personal, sagt Nadja Weir von der Zürcher Gesundheitsdirektion: «Dieser Mangel hat sich während der ersten Welle der Covid-19-Pandemie noch verstärkt.»
Spitäler machen grossen Effort
Dank der neuen Ausbildung soll das Pflegepersonal künftig die Fachkräfte auf den Intensivstationen unterstützen. Die Kurse richten sich an ausgebildete Pflegefachpersonen.
Insgesamt stehen 120 Ausbildungsplätze zur Verfügung, 85 Anmeldungen sind bis am Donnerstagmorgen bereits eingegangen. «Wir sind sehr positiv überrascht von dieser Resonanz», so Nadja Weir von der Zürcher Gesundheitsdirektion. Denn am Anfang sei unklar gewesen, wie die Ausbildung bei den Krankenhäusern ankomme: «Es erfordert auch viel Effort von den Spitälern, Personal für die Ausbildung freizustellen».
Wir sind sehr positiv überrascht von dieser Resonanz.
Für die Kursteilnehmenden und die Spitäler fallen bei der Weiterbildung keine Ausgaben an, die Zürcher Gesundheitsdirektion übernimmt die kompletten Kosten. Der erste Kurs startet am 11. August.