- Am Montag begannen die Vorbereitungsarbeiten für den Bau der Umfahrung Mellingen.
- Gebaut wird aber noch nicht an der Strasse. Als Erstes wird Wald gerodet.
- Der Beginn des Strassenbaus ist in diesem Sommer geplant.
- Noch hat sich der Kanton aber nicht mit allen Landbesitzern geeinigt.
Am Gruemethügel bei Mellingen ist seit Montag früh eine Waldstrasse gesperrt. Es ist eine Art Vorbote für den Bau der Umfahrung Mellingen. Am Waldrand wird eine Ausgleichs- und Ersatzmassnahme durchgeführt. Eine Massnahme also zur Kompensation des Eingriffs in die Natur durch den Strassenbau.
«Der Waldrand ist in diesem Bereich sehr dicht, er wird nun aufgelockert und neu bepflanzt. So entsteht ein ökologischer Mehrwert», erklärt Marius Büttiker, Gesamtprojektleiter der Umfahrung Mellingen beim Aargauer Verkehrsdepartement.
Einigung mit Landbesitzern noch offen
Der Strassenbau soll im Sommer 2020 starten und rund drei Jahre dauern. Noch konnte sich der Kanton aber nicht mit allen Landbesitzern einigen, die ihr Land für den Bau der Strasse hergeben müssen.
Im Bauabschnitt 2 (Lenzburgstrasse bis Birrfeldstrasse) sei man aber in den finalen Verhandlungen mit Landbesitzern, sagt Marius Büttiker. Im Bau-Abschnitt 1 (Birrfeldstrasse bis Kreisel Tanklager) sei noch nicht klar, ob man bis im Sommer eine Verhandlungslösung erzielen könne.
Problematisch sei dies nicht, so Büttiker: «Wir hoffen aber natürlich auf eine Einigung in den nächsten Monaten.» Gelingt dies nicht, beginnen die Bauarbeiten erst einmal im Bau-Abschnitt 2. Im schlimmsten Fall müssten Gerichte darüber befinden, wie die Landbesitzer vom Kanton zu entschädigen sind.