- Das Projekt «Wasser 2035» will überregional dafür sorgen, dass die Gemeinden im Bünztal und Reusstal langfristig genügend Wasser haben.
- Geplant war eine neue Aktiengesellschaft (AG) für eine Ringleitung, an die über 20 Gemeinden angeschlossen worden wären.
- Nun wird es neu aufgegleist. Es gibt keine AG, keine Eigentums-Übertragungen, sondern eine andere Rechtsform, schlagen die Zuständigen vor.
- Die Gemeinden wollten nämlich ihre Wasserleitungen nicht hergeben, sprich nicht an die AG abtreten.
- Bis im Herbst können sich die Gemeinden zur neuen Variante äussern.
«Vom extrem trockenen April bis zum Wiederaufflammen der Chlorothalonil-Problematik in den Medien: Nur schon die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig es ist, das Thema der Versorgungssicherheit mit Trinkwasser gemeinsam und mit langfristiger Perspektive anzugehen», finden die Initianten des Projekts. Das Projekt «Wasser 2035» bleibe trotz bisherigen Hürden aktuell.
Die Gemeinden wollten ihre Leitungen nicht der AG übertragen. Nun habe man eine neue Rechtsform gefunden, erklärte die IB Wohlen als Wasserversorgerin am Donnerstagabend. Eine interkommunale Anstalt (IKA) soll den Gemeinden besser passen. Die Technik, also die Steuerung des Ringsystems, bleibt wie bisher angedacht.
Bis im Herbst können sich die Gemeinden nun zur neuen Variante äussern. Am Schluss braucht es in jeder Gemeinde eine Gemeindeversammlung. Start des Projekts ist frühestens in zwei Jahren.